Globalisierung und Digitalisierung: Lohnt sich ein Job in der Chemie noch?

Kategorie: Ausbildung, Stories

Deutsche Unternehmen, auch aus der Chemie, investieren vermehrt in ausländische Standorte. Zum Beispiel in China. Und dann ist da auch noch die Digitalisierung, die manche Stellen überflüssig macht. Bedeutet das für euch, dass sich eine Ausbildung in der Chemie nicht mehr lohnt?

Der Begriff Globalisierung bezeichnet den Vorgang, bei welchem weltweite Verflechtungen in unter anderem den Bereichen Wirtschaft, Politik, Kultur, Umwelt und Kommunikation zwischen Individuen, Gesellschaften, Institutionen und Staaten zunehmen, wikipedia. (Foto: pexels, Andrea Piacquadio, CC0)

Der Begriff Globalisierung bezeichnet den Vorgang, bei welchem weltweite Verflechtungen in unter anderem den Bereichen Wirtschaft, Politik, Kultur, Umwelt und Kommunikation zwischen Individuen, Gesellschaften, Institutionen und Staaten zunehmen. (Quelle: Wikipedia; Foto: pexels, Andrea Piacquadio, CC0)

Vielleicht hat euch diese Nachricht ein mulmiges Gefühl bereitet: Vor einer Weile hat der deutsche Chemie-Riese BASF bekannt gegeben, dass er Stellen in Deutschland streichen wird. Gleichzeitig soll Geld in chinesische Standorte gesteckt und ein Teil der Produktion dorthin verlagert werden.

Damit ist BASF nicht allein: Es investieren einige Betriebe aus den Branchen Chemie- und Pharma in ausländische Standorte. Warum?

Besonders China spielt für den Weltmarkt eine wichtige Rolle, auch für die Chemie- und Pharma-Branche. Von dort kommen viele Rohstoffe und Vorprodukte, die gebraucht werden, um überhaupt Medikamente oder chemische Waren herstellen zu können. Die Unternehmen können es sich deshalb nicht erlauben, in China keine Präsenz zu zeigen.

Gehen die Unternehmen ganz ins Ausland?

Ein Grund für die Verlagerung wird auch sein, dass die Produktion in China billiger ist. Unter anderem, weil die Löhne und die Energiekosten dort nicht so hoch sind wie hier in Deutschland. Sind deutsche Standorte denn dann überhaupt noch sinnvoll für die Unternehmen?

Ja! Die hohe Qualität der deutschen Ausbildungssysteme, die fortschrittliche Infrastruktur und das Fachwissen der deutschen Mitarbeitenden sind nur einige Gründe, warum Unternehmen weiterhin hierzulande präsent bleiben möchten.

Hinzu kommt die enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen in Deutschland. Das ist ein entscheidender Vorteil. So entstehen innovative Ideen und neue Technologien, die (nicht nur) den Chemieunternehmen helfen, international an der Spitze mitzumischen.


Lohnt sich eine Ausbildung in der Chemie noch?

Aber für gute Ideen werden gut ausgebildete Fachkräfte benötigt – wie ihr. Die duale Ausbildung in Deutschland hat einen sehr guten Ruf. So gut, dass auch andere Länder uns nacheifern. Schließlich ist bekannt, dass deutsche Azubis durch die Kombination aus Theorie in der Schule und Praxis im Betrieb eine Menge draufhaben.

Das wissen auch die Unternehmen, selbst, wenn sie auch in ausländische Standorte investieren. Wer sich für eine Ausbildung in der Chemie entscheidet, hat also nach wie vor gute Chancen auf einen sicheren und zukunftsfähigen Arbeitsplatz. Besonders wegen des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels, von denen ihr sicher auch schon gehört habt: In den kommenden Jahren werden viele ältere Mitarbeitenden in Rente gehen – und es gibt viel weniger junge Mitarbeitende, die nachrücken könnten. Jugendliche haben also beste Zukunftschancen in der Chemieindustrie.


Und was ist mit der Digitalisierung?

Die Digitalisierung führt zu vielen Veränderungen, auch in Berufen. Denn Automatisierung und neue Technologien verändern Aufgaben, Anforderungen und Prozesse in verschiedenen Berufen. Wie sich Chemie-Jobs verändern, lest ihr hier.

Manche Jobs verschwinden auch komplett, weil die Beschäftigten durch Maschinen ersetzt werden können. Kann euch das auch passieren, wenn ihr eine Ausbildung in der Chemie-Branche macht – zum Beispiel als Chemikant oder Chemikantin?

Zukunftsjob Chemikant:in

Chemikanten arbeiten heute viel mit modernen Technologien. Sie steuern die Produktion und überwachen sie. Gerade wenn es um gefährliche Stoffe geht, ist ihr Fachwissen gefragt. Sie analysieren, warten Maschinen und Anlagen und sorgen dafür, dass alle Bestimmungen für Sicherheit und Umwelt eingehalten werden.

Mehr zum Job lest ihr zum Beispiel hier:

Generell haben Chemikantinnen und Chemikanten durch die Digitalisierung der Produktion nicht weniger zu tun – sondern ihre Aufgabenfelder haben sich erweitert und sind anspruchsvoller geworden. Die menschliche Aufsicht über Maschinen zum Beispiel ist einfach unverzichtbar. Das gilt auch für viele andere Bereiche der Chemie.

Es ist deshalb wichtig, dass Chemikanten sich mit neuen Technologien und Entwicklungen vertraut machen und sich im Laufe ihres Berufslebens ständig weiterbilden. Mit diesem Job wird euch also nicht langweilig werden.


Ja zur Chemie

Eine Ausbildung in der Chemie-Branche ist nach wie vor eine gute Wahl. Trotz Globalisierung und Digitalisierung bleiben deutsche Standorte und die Arbeitsplätze hier wichtig und bieten gute Chancen für eure Zukunft.

Es hat schließlich Gründe, warum eure Übernahme nach der Ausbildung so gut wie sicher ist. Die Quote liegt bei 90 Prozent.
Und es gibt noch ein paar weitere Gründe für die Branche. Nämlich:

💶  über 1.000 Euro Azubi-Gehalt im Monat - von Anfang an
🌴  30 Urlaubstage + Urlaubsgeld
👩‍🎓  Karriere: Techniker:in, Industriemeister:in oder ein Studium
🧓  Zuschüsse zur Altersvorsorge
🎄  Weihnachtsgeld

Sieht so aus, als ob ihr euch jetzt bewerben solltet, oder? Freie Stellen findet ihr direkt hier.
Und Tipps für die Bewerbung gibt es hier:

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