In diesem Beitrag findest du alle wichtigen Infos rund um die Ausbildung als Elektroniker/in für dich zusammengefasst:
In der Chemie-, Pharma- und Kunststoffindustrie gibt es zwei Möglichkeiten für die Ausbildung als Elektroniker/in:
Wo ist der Unterschied? Was muss man überhaupt machen? Kann man Elektronik auch studieren? Alle Fragen beantworten wir dir hier!
Art der Ausbildung | duale Ausbildung (Betrieb und Berufsschule) |
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Dauer der Ausbildung | 3,5 Jahre |
Prüfung | zuständige IHK |
Wir sind es gewohnt, Strom einfach aus der Steckdose zu bekommen. Genau wie wir zuhause brauchen produzierende Betriebe eine stabile Stromversorgung, damit Maschinen und Anlagen funktionieren können. Dafür braucht man Elektroniker. SIE SIND DIE HÜTER DES STROMS.
Elektroniker/innen für Automatisierungstechnik planen, programmieren, testen und installieren Regelungssysteme für rechnergesteuerte Anlagen. Das sind Produktionsautomaten, Verkehrsleitsysteme oder Anlagen der Gebäudetechnik.
Dazu müssen die Elektroniker die Produktionsprozesse in ihren Ablaufstrukturen kennen, bevor sie die richtigen Änderungen umsetzen können. Zum Beispiel indem sie mess-, steuerungs- und regelungstechnische Einrichtungen installieren, Netzwerke aufbauen oder Sensor- und Bussysteme justieren und programmieren.
Elektroniker/innen für Betriebstechnik arbeiten überall in der chemisch-pharmazeutischen Industrie. Immer dann, wenn die Betriebe Produktions- und Betriebsanlagen nutzen, brauchen sie Elektroniker/innen für Betriebstechnik.
Elektroniker/innen für Betriebstechnik warten (also: „pflegen“) und reparieren Betriebs-, Produktions- und Verfahrensanlagen von Schalt- und Steueranlagen über Anlagen der Energieversorgung und Gebäudesystemtechnik bis zu Einrichtungen der Kommunikations- und Beleuchtungstechnik.
Sie programmieren, konfigurieren und prüfen Systeme und Sicherheitseinrichtungen, organisieren die Anlagemontage und überwachen die Arbeit von Dienstleister.
Folgende Voraussetzungen für die Ausbildung als Elektroniker/in gibt es:
Folgende Inhalte erwarten dich in Ausbildung Elektroniker für Automatisierungstechnik:
Folgende Inhalte erwarten dich in der Ausbildung Elektroniker für Betriebstechnik:
Die chemisch-pharmazeutische Industrie bietet attraktive Verdienste in der Ausbildung als Elektroniker/in. Dies beginnt schon mit dem Ausbildungsgehalt. Grundlage für das Azubigehalt ist der Tarifvertrag der Chemiebranche (es gibt kleinere regionale Unterschiede zwischen den Bundesländern). Teil des Chemie-Tarifvertrages sind bereits in der Ausbildung Leistungen wie Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld (Jahresleistung) und Zuschüsse zur Altersversorgung. Viele Betriebe bieten zudem freie Mittagsverpflegung, Beihilfen zu den Fahrtkosten und Betriebssportgruppen an.
Ausbildungsjahr (2024) | Vergütung (brutto) |
1. Jahr | 1.072 Euro bis 1.125 Euro |
2. Jahr | 1.142 Euro bis 1.229 Euro |
3. Jahr | 1.194 Euro bis 1.299 Euro |
4. Jahr | 1.194 Euro bis 1.299 Euro |
Elektroniker/innen werden in der Chemiebranche in fast jedem Unternehmen gebraucht. Daher bilden viele Ausbildungsbetrieb diesen Beruf aus. Dennoch lohnt sich eine rechtzeitige Bewerbung für die Ausbildung als Elektroniker/in, um die Chance auf ein Vorstellungsgespräch beim Wunsch-Arbeitgeber zu verbessern.
Zu jeder guten und vollständigen Bewerbung für die Ausbildung als Elektroniker/in gehören ein lückenloser Lebenslauf, ein Anschreiben und Kopien der Schul- und vielleicht schon vorhandener Praktikums-/ Arbeitszeugnisse. Da mittlerweile die Online-Bewerbung Standard ist und dabei oft ein spezielles Tool benutzt wird, weißt du genau, welche Unterlagen von deinem potenziellen Ausbildungsbetrieb gewünscht werden.
Weil die Elektroniker/innen in so vielen Betrieben gefragt sind, hast du sehr gute Jobaussichten. In der chemischen Industrie werden über 90 % der Azubis nach der Abschlussprüfung übernommen – eine sichere Perspektive!
Wenn du dich nach der Ausbildung als Elektroniker/in weiter qualifizieren möchtest, stehen dir verschiedene Wege offen.
Zum Beispiel kannst du die Techniker-Kurse belegen und Techniker/in für Elektrotechnik oder Energietechnik werden. Oder du wirst Technischer Fachwirt/Betriebswirt, wenn du dich für Büroarbeit und BWL interessiert. Du kannst auch Geprüfter Prozessmanager werden; damit bist du Expert/in für den Herstellungsprozess.
Du kannst zur Meisterschule gehen und Industriemeister/in Elektrotechnik werden.
Du kannst dich an einer Hochschule einschreiben und einen Bachelor of Engineering in Elektrotechnik oder Mechatronik machen.
Es gibt auch mehrere duale Studiengänge im Bereich Elektronik/Elektrotechnik. Das heißt, dass du wieder die Hälfte in einem Betrieb studierst und die andere Hälfte an einer Hochschule. Die Chemieindustrie bietet mehrere duale Studiengänge an, wie Energietechnik (Bock auf duales Studium? Wie wärs mit Energietechnik? | Chemie-Azubi) und Elektrotechnik (Duales Studium - Elektrotechnik | Chemie-Azubi).
Offene Stellen für die Ausbildung als Elektroniker/in findest du bei Elementare Vielfalt:
Mehr Infos zur Ausbildung in der Chemie
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