Eine Reise in eure Zukunft

Kategorie: Ausbildung, Stories, Rheinland-Pfalz

Mit euren Leuten von morgens bis abends in der Sonne chillen – das klingt nach einem guten Programm. Wir hätten da noch einen Programmpunkt: eure Zukunftsplanung. ;-) Hier erfahrt ihr, wie ihr das rechtzeitig (= entspannt) und Schritt für Schritt macht. #berufswahl

Herrliche Aussichten: die Sommerferien fangen an! Aber was macht ihr danach? (Foto: Lukas via StockSnap, CC0)

Herrliche Aussichten: die Sommerferien fangen an! Aber was macht ihr danach? (Foto: Lukas via StockSnap, CC0)

Nehmt euch in den 6 Wochen Sommerferien etwas Zeit, um eure Wünsche und Talente auszuloten und über eure Zukunft nachzudenken. Denn unendlich Zeit habt ihr nicht - wer zum Beispiel dieses Jahr eine Ausbildung anfangen wollte, ist jetzt (zu) spät dran.

60 verschiedene Berufe in der Chemie

Welcher Job soll es werden?

  1. Wollt ihr ein Hochschulstudium machen?
  2. Wollt ihr eine duale Ausbildung absolvieren, bei der ihr Praxis im Unternehmen mit Theorie in der Berufsschule kombiniert?
  3. Oder ein duales Studium, das aus Theorie an der Hochschule und Praxis im Betrieb besteht?

Berufsbeschreibungen findet ihr hier im ChemieAzubi und bei Elementare Vielfalt. Und dazu noch Infos über Berufschancen, also Weiterbildungen, Spezialisierungen uvm. in den Unternehmen.

Naturwissenschaftliche und technische Berufe sind sehr gefragt.

Aber: Es muss sich nicht jeder für das Periodensystem interessieren, um sich in der Chemiebranche wohlzufühlen. Hier nur eine kleine Auswahl der 60 Ausbildungsberufe, die zur chemischen Industrie gehören:

  • Anlagenmechaniker/in
  • Elektroniker/in Automatisierungstechnik
  • Werkfeuerwehrmann/-frau
  • Biologielaborant/in
  • Pharmakant/in

Aber die Sonne! - Die Motivation fehlt?

Es wäre schön, wenn euch jemand ein bisschen Mut machen und dazu inspirieren würde, euch auszuprobieren? Dieser Appell hilft. Und dieses Motivationsstück über eure Stärken müsst ihr lesen.

Praktikum als Test

Wer von seiner Zukunftsidee noch nicht richtig überzeugt ist, kann sich auch für ein freiwilliges Praktikum bewerben. Denn natürlich sollte der Job auch so sein, wie ihr euch das vorstellt. Viele Unternehmen bieten Schülerinnen und Schülern an, in den Ferien in den Betrieb zu schnuppern. Und selbst falls ihr euch danach gegen das Unternehmen entscheidet: Sowas macht sich immer gut im Lebenslauf.
Wie erfolgreich solche Praktika oft sind, lest ihr hier:

Der Lebenslauf: Nicht an Infos sparen

Wenn ihr eine Ausbildungsstelle gefunden habt, geht es daran, eure Bewerbungsmappe zu erstellen. In die gehört unter anderem ein Lebenslauf. Er sollte folgende Angaben enthalten:

  • Name, Geburtsdatum und -ort, Anschrift
  • Infos über eure Schulausbildung sowie über besondere Kenntnisse, z.B. Computer- oder Programmierkenntnisse, handwerkliche Fähigkeiten (wie ein Talent für Mechanik) oder Fremdsprachen
  • Schreibt über Praktika, einen Bundesfreiwilligendienst, Freiwilliges Soziales Jahr oder Freiwilliges Ökologisches Jahr.
  • Berichtet immer von ehrenamtlichen Tätigkeiten, Engagements oder Interessen.
  • Seid ihr im sozialen, politischen, kulturellen, musischen oder sportlichen Bereich aktiv? Solche Angaben sagen viel aus und geben den Unternehmen einen guten Eindruck, wie ihr persönlich drauf seid.

Zusätzlich zu eurem Lebenslauf gehören natürlich auch ein Anschreiben und eure kopierten oder gescannten Zeugnisse in die Bewerbungsmappe. Der Betrieb, bei dem ihr euch bewerbt, kann allerdings auch andere Dokumente anfordern – achtet also darauf, was in der Stellenausschreibung steht. Ihr dürft auch etwas kreativer werden. Wie ihr rausfindet, ob ungewöhnliche Bewerbungsideen angebracht sind? Hier lesen.

Das Anschreiben: Warum seid ihr der oder die Richtige für den Job?  

Ihr solltet in eurem Anschreiben berücksichtigen, welche Kriterien die Stellenausschreibung enthält. Denn dann könnt ihr direkt betonen, welche dieser Punkte ihr erfüllt. Versucht, den Arbeitgeber von euch zu überzeugen – aber fasst euch dabei kurz. Kein Roman, sondern ein etwa eine Seite langes Motivationsschreiben:Warum interessiert ihr euch für diese Ausbildung und welche Fähigkeiten bringt ihr mit? Warum dieses Unternehmen? Wie seid ihr auf die Stelle aufmerksam geworden (den ChemieAzubi oder Elementare Vielfalt könnt ihr sehr gerne auch erwähnen!).

Keine Angst: In der Stellenanschreibung wird immer der Non-Plus-Ultra-Bewerber beschrieben. Wenn ihr auf der Checkliste nicht hinter jedem Punkt einen Haken setzen könnt, heißt das nicht, dass ihr keine Chancen auf den Job habt.

Mehr Tipps für Lebenslauf und Anschreiben findet ihr hier und hier.

Deckblatt – haben oder nicht haben?

Das Anschreiben kann die erste Seite eurer Bewerbungsmappe sein. Ihr könnt aber auch ein separates Deckblatt gestalten – das entscheidet euer Geschmack. Wenn ihr ein Deckblatt bevorzugt, gehören folgende Angaben darauf:

  • Eine Überschrift, zum Beispiel: Bewerbung um eine Ausbildungsstelle als…
  • Namen und Kontaktdaten
  • Am besten auch ein Foto. Wenn ihr kein Deckblatt verwendet, macht das Foto auf den Lebenslauf. Rein gesetzlich ist es zwar so, dass Unternehmen eine Bewerbung ohne Foto nicht aussortieren oder allein deshalb schlechter bewerten dürfen – tatsächlich trägt das Foto aber eben doch zum wichtigen ersten Eindruck bei.

Viele Wege führen zur Ausbildung

Wenn ihr eure Bewerbung nun verschickst, achtet darauf, welchen Weg ihr dafür nutzen sollt: Möchte das Unternehmen eine klassische Bewerbungsmappe per Post erhalten – oder solltet ihr eure Angaben per Email verschicken? Viele Betriebe bevorzugen mittlerweile Online-Bewerbungen.
Was allerdings alle gerne sehen wollen: eine saubere, vollständige und grammatikalisch korrekte Bewerbung. Achtet also darauf, ob die Bewerbungsmappe wirklich ordentlich aussieht. Eure Eltern oder Freunde helfen euch bestimmt gerne und lesen noch einmal drüber.
Denn eure Mappe ist der erste Eindruck, den ein Unternehmen von euch bekommt – und für den ersten Eindruck gibt es bekanntermaßen keine zweite Chance.

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