Mit StartPlus eine Ausbildung finden

Kategorie: Ausbildung, Stories, Rheinland-Pfalz, Michelin Reifenwerke Bad Kreuznach, Maschinen- und Anlagenführer

Der Berufseinstieg ist für einige eine schwierige Zeit. Da laufen die Dinge manchmal nicht so, wie man es sich wünscht. Für die, die eine neue Chance aus Ausbildung suchen, gibt es in der Chemiebranche StartPlus. Ein "StarPlusser" berichtet, wie er es mit dem Programm geschafft hat, eine Ausbildung zu finden.

Sich mit StartPlus auf eine Ausbildung vorbereiten - dank des Förderprogramms der Chemieindustrie. Michelin setzt sich immer wieder dafür ein, dass junge Menschen diese Chance bekommen (Foto: Michelin).

Sich mit StartPlus auf eine Ausbildung vorbereiten - dank des Förderprogramms der Chemieindustrie. Michelin setzt sich immer wieder dafür ein, dass junge Menschen diese Chance bekommen (Foto: Michelin).

Benedikt Berner ist 24 und macht seit kurzem bei Michelin eine Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer. Bis dahin hatte er schon einige Stationen hinter sich: Nachdem der ehemalige Realschüler zunächst bei der Bundeswehr war und verschiedene Praktika gemacht hat, hat er am Förderprogramm StartPlus teilgenommen.

Mit StartPlus fördern Chemie-Unternehmen schon seit Jahren Jugendliche und junge Erwachsene, die bis dato noch keine Ausbildungsstelle gefunden haben. Benedikt Berner erklärt im Blog, wie er mit StartPlus eine Ausbildung gefunden hat.

Herr Berner, Sie haben bei Michelin ein dreimonatiges Praktikum im Rahmen des StartPlus-Programms gemacht. Was kann ich mir unter diesem Programm vorstellen?

"Ich habe mich beworben und konnte dann an dem Programm teilnehmen und das dreimonatige Praktikum machen. Im Prinzip läuft das so ähnlich wie eine Ausbildung auch. Man ist im Betrieb, bekommt dort alles Mögliche gezeigt und darf auch schon ein wenig mitarbeiten. Und man erhält eine Ausbildungsvergütung."

Wie haben Sie es geschafft, bei StartPlus aufgenommen zu werden?

"Ich war vorher in Kirn beim Internationalen Bund (IB). Wir haben eine Führung hier bei Michelin gemacht und Reiner Scheidt (Anm. der Redaktion: Leiter technische Ausbildung bei Michelin) hat uns erzählt, dass sie noch einen Auszubildenden als Maschinen- und Anlagenführer suchen. Ich habe mich dann beworben und nach drei Wochen hatte ich schon eine Zusage für das Praktikum im Rahmen des StartPlus-Programms. So hat alles angefangen."

Was haben Sie im Praktikum gemacht?

"Mir wurden die Grundkenntnisse im Bereich Metall gezeigt, beispielsweise wie man richtig mit einer Feile umgeht und bohrt. Im Betrieb wurde ich dann auch in den jeweiligen Schichten eingesetzt. Dort habe ich dann alles gezeigt bekommen, was notwendig ist, um an den Maschinen zu arbeiten, alle Grundlage, die für eine Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer notwendig sind. Das ist super gelaufen."

Wie lief die Zusammenarbeit mit dem CJD?

"Die Zusammenarbeit mit den Kollegen war toll. Mit meinem Ansprechpartner beim CJD (Anm. der Redaktion: Der Kooperationspartner, der den schulischen Teil übernimmt) habe ich regelmäßig gesprochen und er hat sich immer ein Feedback geben lassen, wie alles so läuft."

"Vieles muss ich selbst regeln, so habe ich Verantwortung."

Nach Ihrem Praktikum haben Sie eine Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer begonnen.

"Ich habe mich schon als kleines Kind für Maschinen interessiert. Daher wollte ich schon länger eine Ausbildung als Maschinen- und Anlagenführer machen. Das Praktikum hat mir dann gezeigt, wie es in der Praxis ist, mit so einer Maschine zu arbeiten und das hat mir eine Menge Spaß gemacht. Der Beruf ist sehr abwechslungsreich. Vieles muss ich selbst regeln, so habe ich Verantwortung."

Was sind die größten Herausforderungen?

"Wenn ich Aufgaben unter großem Zeitdruck machen muss, ist es manchmal schon ziemlich stressig. Allerdings steht mir mein Vorgesetzter immer als Ansprechpartner zur Verfügung und gibt mir hilfreiche Tipps, wie ich was noch besser machen kann. Das ist für mich eine ganz tolle Unterstützung und nimmt mir eine große Last."

Welche Erwartungen haben Sie an Ihre Ausbildung?

"Ich erwarte, dass ich meine Ausbildung mit Bravur bestehe und weiterhin gut mit meinen Kollegen zurechtkomme. Ich hoffe, dass ich nach der Ausbildung übernommen werde."

Haben Sie schon eine Vorstellung, wie Ihre berufliche Zukunft aussehen soll?

"Ich möchte gerne noch viele Jahre bei Michelin tätig sein. Hier werden ehemalige Auszubildende gefördert, wenn sie sich weiter fortbilden möchten. Diesen Schritt möchte ich später gerne gehen, damit ich noch mehr in die Materie hereinkomme. Wir haben beispielsweise auch die Möglichkeit, nach der Ausbildung noch eine weitere Ausbildung zum Industriemechaniker zu machen. Das könnte ich mir gut vorstellen."

Vielen Dank für das nette Gespräch und alles Gute für Ihre Zukunft!

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Unternehmensprofil

Kompetente Teams und hochtechnisierte Fertigungsanlagen machen den Standort Bad Kreuznach zu einem Vorbild im Michelin Weltkonzern.

Daten für Bad Kreuznach:

Produktionsbeginn: 24. August 1966

Duale Berufsausbildung seit: 1970

Mitarbeiter*innen: über 1.400

Produktion bis heute: über 300 Millionen Reifen

Produkte: Pkw-Reifen 15 bis 20 Zoll, Kautschukmischungen, Textil- und Stahlcord

Ansprechpartner

Igor Kauz
Personalabteilung
Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaA
Michelinstraße 1
55543 Bad Kreuznach
Tel: +49 671 855 1177
igor.kauz@michelin.com