Was der Unterschied zwischen Anlagenmechaniker:innen und Industriemechaniker:innen ist, haben wir uns ja schon angeschaut.
Doch wie sieht es mit Elektriker:innen und Elektroniker:innen aus?
In der Chemiebranche gibt es folgende Ausbildungsberufe:
- Industrieelektriker:in
- Elektroniker:in für Betriebstechnik
- Elektroniker:in für Automatisierungstechnik
Was ist der Unterschied?
Beziehungsweise gab es. Dir wird vielleicht noch die ein oder andere Stellenanzeige für eine Ausbildung als Industrieelektriker:in über den Weg laufen. In den Chemiebetrieben gibt es allerdings eigentlich nur Elektroniker:innen. Die beiden Berufe sind sich sehr ähnlich, wenn nicht sogar identisch. Der Beruf Elektriker:in wurde schon 2003 in Elektroniker:in umbenannt und auch Industrieelektriker:innen werden eigentlich kaum noch gesucht, denn Elektroniker:in ist der moderne Ausbildungsberuf. Während man als Industrieelektroniker eine 2-jährige Ausbildung macht, dauert die Ausbildung zum/zur Elektroniker:in 3,5 Jahre. Damit wäre unsere Frage nach dem Unterschied eigentlich schon beantwortet.
Was machen Elektroniker:innen für Automatisierungstechnik?
Du bist Expert:in für die Industrieanlage. Eine Produktionsanlage besteht aus vielen elektrsichen Einzelkomponenten, die dann zu riesigen Systemen zusammegeschlossen werden. Und du weißt, wie das geht, wo welches kabel endet und was mit was verdrahtet wird. Du montierst, installierst und programmierst die elektrischen Systeme, weißt bei einer Störung, wo es hakt und garantierst so eine reibungslose Produktion - zumindest, was die Anlagen angeht.
Während der Ausbildung lernst du
- Systeme der Automatisierungstechnik montieren, anpassen und konfigurieren
- Automatisierungsgeräte programmieren
- Leitsysteme in Betrieb nehmen oder anpassen
- Komponenten der Automatisierungstechnik justieren und prüfen
- Steuerungen installieren und Steuerungsprogramme erstellen
- Störungsanalysen mit Testsoftware und Diagnosesystemen durchführen
Was machen Elektroniker:innen für Betriebstechnik?
Du sorgst im wahrsten Sinne des Wortes dafür, dass ihr nicht im Dunkeln steht. Denn du sorgst dafür, dass in einem rund um die Uhr produzierenden Industriebetrieb immer genug Energie zur Verfügung steht, installierst neue, nachhaltige Anlagen und sorgst dafür, dass Elektromotoren, Steuersysteme und Beleuchtung immer unter Strom stehen. Und bei Störungen weißt du eine Lösung.
In der Ausbildung lernst du zum Beispiel:
- Versorgungsleitungen montieren und installieren
- Schaltgeräte und Baugruppen zusammenbauen und verdrahten
- Maschinen und Antriebssysteme einrichten
- Systeme programmieren und konfigurieren
- Geräte und Anlagen der Elektrotechnik regelmäßig prüfen
- Störungen analysieren und Sofortmaßnahmen ergreifen
Und was ist mit Elektrotechnik?
Elektrotechnik ist alles, was mit elektrischer Energie zu tun hat und dazu ein dualer Studiengang, den unsere Industriebetriebe anbieten. Außerdem kannst du auch Elektrotechniker:in werden, wenn du nach deiner Ausbildung eine Weiterbildung machst.
Elektronik ist also ein Teilgebiet der Elektrotechnik. Elektroniker:innen kümmern sich um Systeme und Anwendungen, die elektrisch betrieben werden oder elektrische Signale nutzen. Die Elektrotechnik befasst sich mit allem rund um Strom und elektrische Energie. Also auch die Stromerzeugung und Übertragung, sowie neue Wege zur Stromerzeugung und Verbesserung der elektrischen Leitfähigkeit.
Wieso die Chemie?
Die hier vorgestellten (Ausbildungs)berufe sind natürlich wie viele unserer Berufe keine reinen Chemieberufe. Wieso solltest du dich also für einen Chemiebetrieb entscheiden?
💸Von Anfang an über 1.100€ Ausbildungsgehalt
🏝️30 Urlaubstage
📅Sonderurlaub vor den Prüfungen
🎁Weihnachts- und Urlaubsgeld
➕und mehr
Also, vielleicht dürfen wir dich bald bei uns begrüßen? Ausbildungsplätze in deiner Nähe findest du hier!
