Industriemechaniker/in Ausbildung

Ausbildung Industriemechaniker

In der Chemie-, Pharma- und Kunststoffindustrie gibt es die Möglichkeit, eine Ausbildung als Industriemechaniker/in zu machen. Doch was macht man als Industriemechaniker/in in der Chemie-, Pharma- und Kunststoffbranche? Hier findest du alle wichtigen Informationen rund um die Industriemechanik-Ausbildung im Überblick: Spezialisierungen, Voraussetzungen, Ausbildungsgehalt, Bewerbung und die Möglichkeiten nach der Industriemechanik-Ausbildung.

 

Was machen Industriemechaniker/innen?

Als Industriemechaniker/in hältst du die Maschinen und Anlagen technisch am Laufen und stellst die Betriebsbereitschaft wieder her, wenn es mal hakt. Jeden Tag sorgst du dafür, dass Maschinen und Anlagen gewartet werden und instandgesetzt werden.

Sollten sich die Produktionsbedingungen ändern, passt du als Industriemechaniker/in die Betriebsanlagen genau an. Du weißt, wie man Konstruktionszeichnungen liest. Und wie man Bauteile richtig anbringt und die Anlagen in Betrieb nimmt. Du untersuchst, ob alle Bauteile funktionieren, ob sie verschlissen oder defekt sind und ausgetauscht werden müssen.

 

Industriemechaniker/in - Ausbildung im Überblick

Art der AusbildungDauer der AusbildungPrüfung 
duale Ausbildung (Betrieb und Berufsschule)3,5 Jahrezuständige IHK

Spezialisierung in der Industriemechanik-Ausbildung

Bei der Ausbildung zum Industriemechaniker/in handelt es sich um einen Monoberuf. Das bedeutet, es gibt keine Fachrichtungen, auf die du dich spezialisieren kannst. Die Spezialisierung kannst du nach der Industriemechanik-Ausbildung machen. Und zwar in vier Fachrichtungen:

  • Feingerätebau
  • Maschinen- und Anlagenbau
  • Produktionstechnik
  • Instandhaltung

Industriemechaniker/in Ausbildung - Voraussetzungen & Co.

Folgende Voraussetzungen für die Ausbildung als Industriemechaniker/in gibt es:

  • Mindestens ein guter qualifizierter Sekundarabschluss, also Realschulabschluss oder ein sehr guter Hauptschulabschluss
  • Spaß an Technik & Arbeiten mit Werkzeugen
  • gute Kenntnisse in Mathe und Physik, logisches Denken
  • Du bist verantwortungsvoll, man kann sich auf dich verlassen
  • du kannst sorgfältig Arbeiten
  • Gutes Sehvermögen, keine Allergien gegen Metall
  • Feinmotorik und Fingergeschick

 

 

Industriemechaniker/in-Ausbildung – Die Inhalte

Du lernst in der Ausbildung zum Industriemechaniker:

  • Fertigungsprozesse
  • Montageprozesse
  • Instandhaltungsprozesse
  • Automatisierungsprozesse
  • Betriebs- und Wirtschaftsprozesse
  • Technisches Englisch

Ausbildungsgehalt Industriemechaniker/in in der Chemie-Branche

Die chemisch-pharmazeutische Industrie bietet attraktive Verdienste. Dies beginnt schon mit dem Gehalt in der Ausbildung zum Industriemechaniker/in. Grundlage für das Azubigehalt ist der Tarifvertrag der Chemiebranche (es gibt kleinere regionale Unterschiede zwischen den Bundesländern). Teil des Chemie-Tarifvertrages sind Leistungen wie Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld (Jahresleistung) und Zuschüsse zur Altersversorgung bereits in der Ausbildung. Viele Betriebe bieten zudem freie Mittagsverpflegung, Beihilfen zu den Fahrtkosten und Betriebssportgruppen an.

Ausbildungsjahr (2023)Vergütung (brutto)
1. Jahr1.039 Euro bis 1.090 Euro
2. Jahr1.106 Euro bis 1.190 Euro
3. Jahr1.156 Euro bis 1.258 Euro

Bewerbung für die Industriemechanik-Ausbildung

Industriemechaniker/innen werden in der Chemiebranche in vielen Unternehmen gebraucht. Das heißt, dass deine Zukunftsaussichten sehr gut sind. Es lohnt sich eine rechtzeitige Bewerbung für die Industriemechanik-Ausbildung, um die Chance auf ein Vorstellungsgespräch beim Ausbilder in deiner Nähe zu verbessern.

Bewerbungsunterlagen für die Ausbildung als Industriemechaniker/in

Zu jeder guten und vollständigen Bewerbung für die Ausbildung als Industriemechaniker/in gehören ein lückenloser Lebenslauf, ein Anschreiben und Kopien der Schul- und vielleicht schon vorhandener Praktikums-/ Arbeitszeugnisse. Da mittlerweile die Online-Bewerbung Standard ist und dabei oft ein spezielles Tool benutzt wird, weißt du genau, welche Unterlagen von deinem potenziellen Ausbildungsbetrieb gewünscht werden.


Ausbildung als Industriemechaniker/in geschafft - Wie gehts weiter?

In der chemischen Industrie werden über 90 % der Azubis nach der Abschlussprüfung übernommen – eine sichere Perspektive!

Wenn du ausgelernt hast, kannst du auf jeden Fall dein Können zeigen. Manche möchten mehr Theorie lernen oder Führungsverantwortung übernehmen. Wenn du dich also nach deiner Ausbildung als Industriemechaniker/in weiter qualifizieren möchtest, stehen dir verschiedene Wege offen.

Zum Beispiel kannst du die Techniker-Kurse belegen und staatlich geprüfter Techniker (m/w/d) werden. Wenn dich BWL interessiert, kannst du deinen Technischen Fachwirt (m/w/d) machen. Du kannst zur Meisterschule gehen und deine/n Industriemeister/in Fachrichtung Metall machen.

Wenn du die nötigen Voraussetzungen erfüllst, kannst du als Industriemechaniker auch studieren. Typische Studiengänge sind Maschinenbau, Produktionstechnik oder Wirtschaftsingenieurwesen.