Tipps für Effektiv und Schnell Lernen für die Prüfung
Es ist eine Situation, die viele Schüler:innen und Azubis kennen: Die Prüfung rückt immer näher, aber man hat noch nicht richtig mit dem Lernen angefangen. Vielleicht war man zu beschäftigt, zu faul oder zu optimistisch. Jetzt hat man nur noch wenig Zeit, um sich den ganzen Stoff einzuprägen. Wie kann man das schaffen, ohne in Panik zu geraten oder aufzugeben? Hier sind einige Tipps, die dir helfen können, das Beste aus deiner Situation zu machen und effektiv und schnell zu lernen.
Tipp 1: Ruhig bleiben!
Der erste Schritt ist, die Ruhe zu bewahren. Es bringt nichts, sich selbst zu beschimpfen oder zu verzweifeln. Das macht dich nur noch nervöser und blockiert dein Denken. Akzeptiere, dass du spät dran bist, aber gib nicht auf. Es ist noch nicht zu spät, etwas zu tun. Glaube an dich selbst und an deine Fähigkeiten. Du kannst es schaffen, wenn du dich anstrengst und dich konzentrierst.
Wie dein Gehirn tickt, wenn du Sachen gleichzeitig machst | Chemie-Azubi
Tipp 2: Analysiere deine Situation
Bevor du mit dem Lernen loslegst, solltest du dir einen Überblick über deine Situation verschaffen. Stelle dir folgende Fragen:
- Welche Prüfung steht an?
- Wann ist der Termin?
- Wie viel Zeit hast du noch?
- Wie viel Stoff musst du lernen?
- Wie gut kennst du dich schon aus?
- Was sind die wichtigsten Themen und Fragen?
- Wie tickt der Prüfer?
- Was sind deine Ziele und Erwartungen?
Versuche, deine Situation so realistisch wie möglich einzuschätzen. Das hilft dir, deine Prioritäten zu setzen und deine Zeit zu planen.
Tipp 3: Erstelle einen Lernplan
Um deine Zeit effektiv zu nutzen, brauchst du einen Lernplan. Ein Lernplan ist eine Übersicht, die dir zeigt, was du wann und wie lernen willst. Ein guter Lernplan berücksichtigt folgende Punkte:
- Deine Ziele und Erwartungen
- Deine Prioritäten und Schwerpunkte
- Deine verfügbare Zeit
- Deine Lernmethoden und -techniken
- Deine Pausen und Erholungszeiten
Halte dich so gut wie möglich an deinen Lernplan, aber sei auch flexibel, wenn du merkst, dass du mehr oder weniger Zeit für ein Thema brauchst. Überprüfe regelmäßig deinen Fortschritt und passe deinen Plan bei Bedarf an.
Tipp 4: Abwechslung is key
Um den Stoff besser zu verstehen und zu behalten, solltest du aktiv und abwechslungsreich lernen. Das bedeutet, dass du nicht nur passiv liest oder hörst, sondern auch aktiv schreibst, sprichst, zeichnest, rechnest oder experimentierst. Nutze verschiedene Lernmethoden und -techniken, wie zum Beispiel:
Zusammenfassen und Strukturieren: Fasse den Stoff in eigenen Worten zusammen und erstelle Übersichten, Mindmaps, Tabellen oder Grafiken, die dir helfen, die Zusammenhänge zu erkennen und zu ordnen.
Wiederholen und Abfragen: Wiederhole den Stoff regelmäßig und überprüfe dein Wissen mit Selbsttests, Karteikarten, Quizzen oder Lernspielen. Frage dich selbst oder lass dich von jemandem abfragen. So kannst du deine Lücken erkennen und schließen.
Anwenden und Üben: Wende den Stoff an und übe ihn mit praktischen Aufgaben, Beispielen oder Experimenten. So kannst du dein Verständnis vertiefen und deine Fertigkeiten trainieren.
Vernetzen und Verknüpfen: Vernetze den Stoff mit anderen Themen, Fächern oder Bereichen. Verknüpfe ihn mit deinen eigenen Erfahrungen, Interessen oder Vorwissen. So kannst du dir den Stoff besser merken und einordnen.
Wechsle zwischen verschiedenen Lernmethoden und -techniken, um deinen Lernprozess spannender und effektiver zu gestalten.
Tipp 5: Leichter lernen im Team
Eine weitere Möglichkeit, dein Lernen zu verbessern, ist, in Gruppen oder mit Partner:innen zu lernen. Das hat mehrere Vorteile, wie zum Beispiel:
Du kannst dich mit anderen austauschen, Fragen stellen, Erklärungen geben oder erhalten, Meinungen vergleichen oder diskutieren.
Du kannst dich von anderen motivieren, inspirieren oder unterstützen lassen, Tipps oder Feedback bekommen oder geben, gemeinsam Probleme lösen oder Strategien entwickeln.
Du kannst dich an anderen orientieren, von ihnen lernen oder ihnen etwas beibringen, voneinander profitieren oder euch gegenseitig kontrollieren.
Suche dir Lernpartner oder Lerngruppen, die zu dir passen, die ähnliche Ziele und Erwartungen haben, die zuverlässig und engagiert sind, die dich respektieren und schätzen. Trefft euch regelmäßig, aber nicht zu oft, und legt euch feste Regeln und Ziele fest. Achtet darauf, dass ihr euch nicht ablenkt oder behindert, sondern euch wirklich weiterbringt.
Tipp 6: selfcare
Der letzte Tipp ist, dich um dich selbst zu kümmern. Das bedeutet, dass du nicht nur auf dein Lernen, sondern auch auf deine Gesundheit und dein Wohlbefinden achtest. Das ist wichtig, weil du nur dann gut lernen kannst, wenn du dich gut fühlst. Dazu solltest du folgende Punkte beachten:
- Ernähre dich gesund und ausgewogen. Vermeide zu viel Zucker, Fett oder Koffein. Trinke genug Wasser oder ungesüßte Tees. Iss viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukte. Gönne dir ab und zu etwas Süßes oder Deftiges, aber nicht zu oft.
- Bewege dich regelmäßig und ausreichend. Vermeide zu viel Sitzen oder Liegen. Mach zwischendurch Dehnübungen oder Lockerungsübungen. Geh spazieren, joggen, radeln oder schwimmen. Treibe Sport, der dir Spaß macht und dich fit hält.
- Schlafe genug und gut. Vermeide zu viel Lernen in der Nacht. Halte dich an feste Schlafenszeiten. Schaffe dir eine ruhige und angenehme Schlafumgebung. Entspanne dich vor dem Schlafengehen. Schalte alle elektronischen Geräte aus.
- Entspanne dich regelmäßig und bewusst. Vermeide zu viel Stress oder Druck. Mach Pausen, in denen du dich erholst und abschaltest. Hör Musik, lies ein Buch, meditiere oder atme tief durch. Tu etwas, das dir Freude macht und dich beruhigt.
Fazit
Zu spät mit dem Lernen angefangen zu haben, ist kein Grund, die Hoffnung aufzugeben. Wenn du dich an diese Tipps hältst, kannst du noch viel erreichen und deine Prüfung erfolgreich bestehen. Das Wichtigste ist, dass du dich nicht unterkriegen lässt, sondern aktiv und positiv bleibst. Viel Erfolg!
