Stress, Angst, Sorgen: Das könnt ihr tun, damit es euch besser geht

Kategorie: Stories

Manchmal ist einfach alles zu viel. Wir haben ja auch harte Jahre hinter uns – die Pandemie hat viel umgeworfen, dazu die Klimakrise, Kriege – und das eigene Leben findet auch noch statt. Es wird immer wichtiger, dass man auf sich achtet und sich Orte & Momente der Erholung sucht. Wir haben hier wirksame Methoden für eine bessere Mental Health für euch, die einfach umzusetzen sind. Wir erklären auch, warum sie wirken.

Meditation und Achtsamkeit helfen dir, auch deine mentale Gesundheit im Blick zu behalten. (Bild: kaboompics, CC0)

Meditation und Achtsamkeit helfen dir, auch deine mentale Gesundheit im Blick zu behalten. (Bild: kaboompics; CC0)

Methoden für eine bessere Mental Health

Seid achtsam

Das klingt ziemlich klischeemäßig, ist es aber nicht: Achtsam sein bedeutet, alles erstmal bewusst wahrzunehmen, ohne es zu bewerten. Das ist eine mentale Übung, die Konzentration braucht, sich aber lohnt. Probiert es mal auf, vielleicht sogar mit einer Mediationsapp (unten in der Box haben wir euch da was verlinkt). Das Ziel ist es, sich von seinen Gedanken zu lösen – und sich auf die Dinge zu konzentrieren, die gerade nicht im Kopfkino stattfinden. Ihr seid nicht eure Gedanken.

Bewusst durch den Alltag

Eine einfache Übung ist, sich auf seinen eigenen Atem zu konzentrieren – das schafft Distanz zu den eigenen Gedanken. Ebenfalls bekannt ist der „Body Scan“. Dabei beobachtet ihr, was ihr an verschiedenen Stellen im Körper gerade wahrnehmt, ohne dies zu bewerten. Diese Übungen kann man überall machen, in der Bahn, im eigenen Zimmer, in der 5-Minuten-Pause…

Oder ihr baut in euren Alltag kleine Achtsamkeitsrituale ein. Beispielsweise, indem ihr beim Kaffeekochen ein paar tiefe Atemzüge macht. Zum Beispiel in der Box-Methode: vier Sekunden einatmen - vier Sekunde halten - vier Sekunden ausatmen - vier Sekunden halten. Oder ihr konzentriert euch beim Duschen auf das warme Wasser anstatt auf die To Do-Liste für euren Tag. Oder ihr nehmt die Sonne bewusst wahr, die Wolken, der Duft von Blumen, oder die Fußsohlen beim Laufen…

Entspannung mit Techniken

Es ist kein Zufall, dass viele Menschen auf Entspannungstechniken schwören. Dazu gehören neben Yoga vor allem Meditation, Tai Chi, Qigong, Progressive Relaxation (auch Progressive Muskelentspannung) und Autogenes Training. Die positiven Effekte von Yoga und Meditation sind wissenschaftlich gut dokumentiert.

Sport gegen Stress

Durch Bewegung werden Stresshormone abgebaut und Endorphine (Glückshormone) ausgeschüttet. Sport baut also Stress ab und stärkt das Wohlbefinden. Viele Betriebe haben übrigens ein betriebliches Gesundheitsmanagement. Dort werden Sportkurse angeboten oder es gibt Kooperationen mit Vereinen, die das tun.

Wer keine Lust auf Schwitzen hat, sollte es mit dem guten, alten Spaziergang versuchen. Schon nach 20 Minuten übernehmen motorische Zellen die Gehirnaktivität – so vergisst man die Sorgen des Alltags. Und: Das Hirn hat wieder mehr Energie für Konzentration.

Ab ins Grüne

Wenn es geht, macht eure Sporteinheit in der Natur. Studien zeigen: Ein Aufenthalt in der Natur senkt rasch den Blutdruck, die Herzfrequenz und den Stresshormonpegel und verbessert die Stimmung. Wald oder Park tun also gut.

Macht mal Pause

Es gibt wissenschaftliche Hinweise dafür, dass dauerhafter Stress eine Rolle bei Herz- und Kreislauferkrankungen, Depressionen und Diabetes spielt. Nur mit Pausen kann sich unser Körper regenerieren. Und: Sie lohnen sich. Ohne Pause machen wir eher Fehler und haben ein höheres Unfallrisiko. Wenn wir uns zwischendurch erholen, schaffen wir mehr.  Ein Pomodore-Timer hilft euch dabei, die Zeit so zu strukturieren, dass ihr die Pausen einhaltet. Einfach über die nächste Suchmaschine einen solchen „Tomato-Timer“ suchen.

Umgebt euch mit dem, was euch guttut

Das Treffen mit einem guten Freund, ein heißes Bad oder Kuchenessen bei Oma: Es gibt Dinge, die uns einfach guttun. Und für die sollten wir uns Zeit nehmen. Auch das stärkt unser Wohlbefinden.

Finger vom Glas

Auch wenn soziale Aktivitäten echte Wohlfühl-Inseln sein können, solltet ihr übermäßigen Alkoholkonsum dabei vermeiden. Wer regelmäßig trinkt, greift in das Gleichgewicht der Botenstoffe GABA und Glutamat im Gehirn ein. Das Resultat können Übererregtheit und Ängstlichkeit sein.

Pausen von Social Apps

WhatsApp, TikTok, Insta, YouTube usw. sind tolle Apps, es gibt dort spannende Leute und guten Content; und ihr haltet so Kontakt mit Freunden. Keine Frage. Aber zu viel davon ermüdet, was man erst merkt, wenn man das Smartphone mal zur Seite legt. Das Ermüden liegt daran, dass diese Apps permanent unsere Aufmerksamkeit binden und uns mit jedem neuen Reel oder Video einen kleinen Dopamin-Stoß geben. Das ist ein Glückshormon, von dem wir immer mehr möchten. Das ist auf Dauer nicht gut. Daher: legt das Handy mal für 2, 3 Stündchen weg.

Und: Immer bewusst machen, dass diese ideale Welt, die Influencer & Co zeigen, nicht die Realität sind. Sondern nur ausgewählte Momente, die mit Filtern & Co nochmal enhanced wurden. Vergleicht euren Alltag nicht damit. Ihr werdet sehen: Ihr fühlt euch besser, wenn ihr mit beiden Füßen hier & jetzt steht, bei euren Freunden, Kollegen, Sportkameraden und der Familie.

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