Lohnt sich die Ausbildung noch? #Blogparade

Kategorie: Stories

Dieser Blogbeitrag ist Teil der Blogparade von Karrierebibel zum Thema Ausbildung 2014. Die Frage: Lohnt sich eine Ausbildung noch? Die Antwort vom Azubi bis zum Konzern-Chef: Definitiv ja.

Lars Löhmar in seinem Büro: noch in der Ausbildung, aber voll in den Arbeitsalltag eingebunden (Foto: Jansen).

Lars Löhmar in seinem Büro: noch in der Ausbildung, aber voll in den Arbeitsalltag eingebunden (Foto: Jansen).

Renolit-Vorstand Michael Kundel begann seine Karriere mit einer dualen Ausbidlung (Foto: Renolit SE).

Renolit-Vorstand Michael Kundel begann seine Karriere mit einer dualen Ausbildung (Foto: Renolit SE).

Die Bildungsbotschafter von Röchling am Standort in den USA (Foto: Röchling Automotive).

Die Bildungsbotschafter von Röchling am Standort in den USA (Foto: Röchling Automotive).

Die Ausbildung hat in den letzten Jahren an Ansehen verloren. Zu Unrecht. Denn wie Jochen Mai von der Karrierebibel schreibt, wird das Modell "duale Ausbildung" im Ausland sehr geschätzt. Für uns ist die Kombination aus Lernen in Betrieb und Berufsschule mit IHK-Abschluss (der dann in ganz Deutschland gültig ist) normal. Das ist sie aber nicht! Im Ausland gibt es kaum ähnliche Modelle.

Ausbildungsmodell ist im Ausland kein Berufseinstieg 2. Klasse, sondern eine Chance mit Seltenheitswert

Deswegen bauen einige Chemie-Unternehmen an ihren ausländischen Standorten das deutsche Modell selbst auf. So wie Röchling Automotive, die ihre Azubis als Ausbildungsbotschafter in die USA senden. Arslan zum Beispiel war für einige Wochen in Carolina. Er verglich die Ausbildungsmethoden und Anforderungsprofile in Worms und Duncan. Und staunte:

"Mein Berufsbild sind in den USA drei Berufe. Auf den ersten Blick fand ich das eine gute, auf den zweiten Blick eine schlechte Idee."

Warum? Weil Aslan schon im dritten Ausbildungsjahr zum Verfahrensmechaniker sehr gut beurteilen kann, wie ein Werkstück hergestellt wird. Er weiß alles über den Herstellungsprozess und überwacht die Produktion eines Bauteils, zum Beispiel einer Autokarosserie.

Ausbildung bringt den Überblick, den man in der Arbeitswelt braucht

In den USA sieht das anders aus: Es gibt einen speziellen Facharbeiter für die Materialbeschaffung, ein zweiter verantwortet die Werkzeugbeschaffung und ein dritter steuert den Prozess. Wenn alles glatt geht, eine feine Sache. Pech nur, wenn ein Problem in der Produktion auftaucht. Dann weiß keiner weiter und es ist viel "trial and error" - während die Produktion stockt. Und hier?

"Ich kann jederzeit und an jeder Stelle die Kunststoffverarbeitung wieder zum Laufen bringen."

So beschreibt Arslan die Qualität seiner Ausbildung. Manchmal muss man ein bisschen auf Abstand gehen, um zu erkennen, was man hat.

Von der Ausbildung zum Konzern-Chef

Dass man nicht studieren muss, um die Karriereleiter hochzuklettern, zeigen viele erfolgreiche Vorbilder. Wie Michael Kundel, der mit einer Ausbildung angefangen hat. Und jetzt Vorstandsvorsitzender von Renolit SE in Worms ist. Renolit ist ein Unternehmen, das weltweit produziert und verkauft. Er sagt (das volle Interview bringen wir im Januar):

"Einer der großen Vorteile meiner dualen Ausbildung: Ich konnte gleich richtig einsteigen und mitarbeiten. Eine duale Ausbildung ist meiner Meinung nach ideal, da man innerhalb eines Unternehmens viele verschiedene Bereiche kennenlernt. Mit einer Ausbildung stehen einem viele Türen offen. Gerade heute würde ich also wieder mit einer dualen Ausbildung beginnen."

Dass eine Ausbildung super geeignet ist, um alle Bereiche eines Unternehmens kennen zu lernen, bestätigen alle Azubis, mit denen wir sprechen. Wie Lars Löhmar von Jansen Lacke, einem Mittelständler in Arweiler:

"Ich würde in jedem Fall nochmal eine Ausbildung anfangen, da ich der Meinung bin, dass es keinen besseren Weg gibt, einen Einblick in den Beruf zu bekommen."

Ausbildung: Schaff Dir eine gute Basis für Deine Zukunft

Eine Ausbildung ist oft nur der erste Schritt in einer weiteren Qualifizierung. In der Chemiebranche hilft der Beruskompass Chemie dabei, die Weiterbildungswege, die passenden Schulungen und Bildungseinrichtungen zu finden.

Fazit: Ausbildung ist der beste Weg, in einem Beruf Fuß zu fassen, Fach-Experte zu werden und auf dieser soliden Basis sich weiterzuentwickeln.

10 Argumente für die Ausbildung

  1. Man hat ein gutes Fundament
  2. Man ist ein Spezialist
  3. Man ist mobil
  4. Man ist unabhängiger, verdient schon als Azubi Geld
  5. Man sichert sich ab
  6. Man öffnet sich berufliche Zukunftschancen
  7. Man entwickelt sich persönlich weiter
  8. Man hat eine riesige Auswahl
  9. Man ist gefragt, denn Ausbildung ist mittlerweile gegen den Trend
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