Berufswahl? Frag doch mal die ELTERN!

Kategorie: Stories

Liebe Eltern! Wisst ihr noch, wie ihr euren Ausbildungsplatz gefunden habt? Haben euch eure Eltern dabei geholfen? Habt ihr vielleicht sogar ihren Karriereweg eingeschlagen? In diesem Gastbeitrag von www.starkekids.com lernt ihr, wie IHR eure Kinder bei der Wahl des Traumberufs unterstützen könnt.

Berufswahl Eltern Tipps

Den richtigen Weg zu wählen ist manchmal gar nicht so leicht. (Bild: picjumbo, CCO)

Eltern sind einer der wichtigsten Ratgeber, wenn es um die Zukunft ihrer Kinder geht. (Bild: starkekids.com)

Eltern sind einer der wichtigsten Ratgeber, wenn es um die Zukunft ihrer Kinder geht. (Bild: starkekids.com)

Wichtig bei der Berufswahl ist, sich seiner Stärken und Schwächen sowie seiner Vorlieben bewusst zu sein. (Bild: starkekids.com)

Wichtig bei der Berufswahl ist, sich seiner Stärken und Schwächen sowie seiner Vorlieben bewusst zu sein. (Bild: starkekids.com)

Birgit Gattringer von Starkekids.com hilft Eltern, ihre Kids besser zu verstehen. (Bild: Birgit Gattringer)

Birgit Gattringer von Starkekids.com hilft Eltern, ihre Kids besser zu verstehen. (Bild: Birgit Gattringer)

Berufswahl für Eltern

Die Berufswahl ist ein entscheidender Schritt im Leben von Jugendlichen und kann sowohl für sie selbst als auch für ihre Eltern eine Herausforderung darstellen.

Eine der wichtigsten Entscheidungen

Die Pubertät - eine aufregende, aber auch herausfordernde Zeit in der Entwicklung unserer Kinder. Als Eltern stehen wir oft vor der Frage, wie wir unsere Jugendlichen bei der wichtigen Entscheidung ihrer Berufswahl unterstützen können. In diesem Artikel zeigen wir, wie ihr die Motivation eurer Kinder in dieser entscheidenden Phase steigern können.

Erfahrt, wie ihr aktive Zuhörer:innen werdet, die Selbstreflexion fördert und gemeinsam berufliche Möglichkeiten erkundet. Gemeinsam können wir unseren Jugendlichen helfen, denrichtigen Weg in die Zukunft zu finden.



Die Studien- und Berufswahl begleiten

I. Aktives Zuhören

Einer der grundlegenden Schritte, um eure Kinder bei ihrer Berufswahl zu motivieren, besteht darin, aktiv zuzuhören. Aktives Zuhören ist weit mehr als bloßes Hinhören. Es erfordert Aufmerksamkeit, Empathie und die Fähigkeit, die Gedanken und Gefühle der Jugendlichen zu verstehen.

Aktives Zuhören beinhaltet das Einfühlen in die Perspektive de Jugendlichen. Ein erster Schritt ist es, das Gesagte des Jugendlichen nicht zu kommentieren, sondern zu paraphrasieren. Das bedeutet, die Aussagen eurer Kinder in eigenen Worten nochmals widerzuspiegeln, um klar zu stellen, ob ihr selbst die Aussagen richtig verstanden habt. Der weitere Schritt ist das Stellen offener Fragen, um tiefere Einblicke zu gewinnen. Eltern sollten in der Lage sein, ihre eigenen Meinungen und Ratschläge zurückzustellen, um Raum für die Selbstreflexion der Jugendlichen zu schaffen (Näheres dazu in Punkt 2). Dazu ein kleines Beispiel hier:

Praxisbeispiel:

Angenommen, dein jugendlicher Sohn zeigt Interesse an Kunst und Design. Anstatt sofort zu sagen, welche Berufe in diesem Bereich vielversprechend sind, könntest du aktiv zuhören, wenn er von seinen kreativen Projekten erzählt. Du könntest dann Fragen stellen wie: "Was inspiriert dich in der Kunst?" oder "Welche Arten von Projekten machen dir am meisten Spaß?" Dies zeigt, dass du sein Interesse ernst nimmst und seine Gedanken und Gefühle respektierst. Auf diese Weise schaffst deine unterstützende Umgebung, in der er seine Interessen erkunden und eine fundierte Berufswahl treffen kann, die zu seiner Leidenschaft passt. Dies ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu einer gesunden und erfüllenden Berufswahl.


II. Unterstützung bei der Selbstreflexion

Die Unterstützung bei der Selbstreflexion ist ein zentraler Aspekt, um Jugendliche bei der Berufswahl zu motivieren. Dieser Prozess hilft ihnen dabei, sich selbst besser zu verstehen, ihre Stärken und Schwächen zu erkennen und ihre persönlichen Interessen und Ziele zu identifizieren. Eine gute Selbstwahrnehmung und Selbstreflexion führt zu einer besseren Entscheidungsfindung und einem höheren Maß an Lebenszufriedenheit.

"Was sind deine größten Stärken und wie könntest du sie in einem Beruf einsetzen?"

Eltern können diesen Prozess anregen, indem sie ihren Kindern Fragen stellen, die zur Selbstreflexion anregen. Zum Beispiel könnten sie fragen: "Was sind deine größten Stärken und wie könntest du sie in einem Beruf einsetzen?" oder "Was begeistert dich wirklich und gibt dir ein Gefühl von Erfüllung?" Die Schlüsselworte hier sind Geduld und nochmals Geduld. Jugendliche benötigen Zeit, um sich selbst zu erforschen und ihre inneren Überlegungen zu entwickeln. Das Geheimrezept: Eltern müssen ihnen diese Zeit auch geben!

"Was begeistert dich wirklich und gibt dir ein Gefühl von Erfüllung?"

Praxisbeispiel:

Angenommen, deine Tochter ist in einem Alter, in dem sie darüber nachdenkt, was sie beruflich machen möchte, aber unsicher ist. Du könntest sie ermutigen, ein Tagebuch zu führen, in dem sie ihre Gedanken und Gefühle zur Berufswahl festhält. Stelle ihr Fragen wie "Was hat dich in letzter Zeit besonders inspiriert oder fasziniert?" oder "Welche Aktivitäten machen dir am meisten Spaß, und warum?" Wo hast du das Gefühl in einen Flowzustand zu kommen?” Dieser Selbstreflexionsprozess kann ihr dabei helfen, ihre eigenen Interessen und Werte besser zu verstehen und letztendlich eine fundierte Berufswahl zu treffen, die zu ihr passt - es geht auch nicht von heute auf morgen, sondern es ist ein wochen- oder sogar ein monatelanger Prozess.


III. Berufliche Möglichkeiten erkunden

In Berufe reinzuschnuppern und auszuprobieren hilft Jugendlichen enorm bei der Entscheidungsfindung. Dieser Schritt ermöglicht es ihnen, realistische Einblicke in verschiedene Berufsfelder zu gewinnen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Praktische Erfahrungen haben einen wesentlichen Einfluss auf die Berufswahl, da sie den Jugendlichen ermöglichen, ihre Interessen und Fähigkeiten in einem realen Arbeitsumfeld zu testen.

Eltern können ihre Kinder aktiv bei der Erkundung beruflicher Möglichkeiten unterstützen, indem sie ihnen Zugang zu Praktika, Mentoren und Bildungseinrichtungen verschaffen. Diese Erfahrungen ermöglichen es den Jugendlichen, Einblicke in verschiedene Berufe zu gewinnen und ihre eigenen Präferenzen zu entwickeln. Eure Rolle besteht darin, Jugendliche bei der Suche nach Informationen und Ressourcen zu unterstützen, dennoch NICHT ZU DRÄNGEN!

Praxisbeispiel:

Angenommen, dein Sohn zeigt Interesse an der Technik. Du könntest ihm helfen, indem du nach Möglichkeiten suchst, wie er technische Praktika oder Hospitationen in örtlichen Handwerksbetrieben oder Firmen absolvieren kann. Dadurch kann er aus erster Hand erfahren, wie der Beruf eines Technikers aussieht und feststellen, ob es seinen Erwartungen entspricht. Ihr könnt auch gemeinsam technische Veranstaltungen, Vorträge oder auch Beratungsstellen besuchen, um sein Interesse weiter zu vertiefen. Diese praktischen Erfahrungen und Erkundungen tragen dazu bei, seine beruflichen Optionen besser zu verstehen und eine fundierte Entscheidung zu treffen.


Fazit

Indem wir diese Tipps anwenden, können wir unseren Jugendlichen helfen, fundierte Berufswahlen zu treffen und ihre Zukunft zu gestalten. Die Pubertät mag herausfordernd sein, aber sie bietet die Chance, gemeinsam eine spannende Reise in ihre berufliche Entwicklung anzutreten - eine Reise, die das Vertrauen und die Unterstützung der Eltern erfordert und die ein Lernprozess für alle Familienmitglieder ist.

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