„Die Jugend hängt nur überm Smartphone, die sollen sich lieber mal mit Freunden treffen und was Sinnvolles tun“, schnaubt der Ü40er über den 15-Jährigen, der ihm in der S-Bahn gegenübersitzt – und der (wer hätte es gedacht) sich gerade mit seinen Freunden über WhatsApp zum Fußball spielen verabredet. Solche Missverständnisse oder zum Teil auch tatsächlich unterschiedliche Ansichten gibt es zwischen Generationen naturgemäß häufig. Aber auch Azubis und Ausbildungsunternehmen scheinen in ihrer Wahrnehmung nicht immer übereinzustimmen, wie die Studie „Azubi-Recruiting Trends“ zeigt.
Azubis möchten ihren Ausbildungsbetrieb vor der Vertragsunterschrift einmal sehen
So möchten viele der befragten Azubi-Anwärter ihren künftigen Arbeitgeber, den Arbeitsplatz und vor allem auch die Kollegen gerne kennenlernen, bevor sie ihren Vertrag unterschreiben. Rund 70 Prozent wünschen sich die Möglichkeit, auf Probe zu arbeiten. Aber zumindest aktuell bieten das nur 31 Prozent der deutschlandweit befragten Ausbildungsbetriebe verschiedener Branchen an.
Ein anderes Beispiel aus dem Bewerbungsprozess:
Sehen zum Beispiel Ausbildungsunternehmen ihre Anforderungsprofile in Stellenanzeigen nicht ganz so strikt (bei 61 Prozent müssen Bewerber nicht alle Anforderungen erfüllen), sieht das bei angehenden Azubis anders aus: 19 Prozent bewerben sich nur, wenn sie alle (!) Anforderungen erfüllen. 30 Prozent, wenn sie vier von fünf Anforderungen erfüllen. Dabei ist es egal ob Mädels oder Jungs.
Unser Tipps für deine Bewerbung:
Lass dich also nicht abschrecken, wenn du in einer Stellenanzeige nicht alle Anforderungen erfüllst. Vielleicht passt trotzdem genau du zu diesem Ausbildungsbetrieb und auf diesen Ausbildungsplatz.
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