Jugend forscht 2021: die Landessieger

Kategorie: Stories, Rheinland-Pfalz

Unter dem Motto „Lasst Zukunft da“ haben sich zum 56. Bundeswettbewerb von Jugend forscht zwölf junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Rheinland-Pfalz qualifiziert. ChemieAzubi stellt euch die Landesieger und Ihre Ideen vor.

Stolze 862 Anmeldungen erhielt Jugend forscht in diesem Jahr aus Rheinland-Pfalz (Foto: Jugend forscht)

Stolze 862 Anmeldungen erhielt Jugend forscht in diesem Jahr aus Rheinland-Pfalz (Foto: Jugend forscht)

Jugend forscht ist Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb. Das große Ziel ist, die Jugend für Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik und Technik zu begeistern. Jedes Jahr gibt es bundesweit 120 Wettbewerbe. Teilnehmen können Jugendliche ab der 4. Klasse bis zum Alter von 21 Jahren. Den Gewinnern winken attraktive Geld- und Sachpreise.

43 junge Talente mit 33 Forschungsprojekten

Die Auszeichnung wurde von BASF am 25. März ausgerichtet. Corona-bedingt fanden die Präsentationen der Nachwuchsforscher*innen und die Auszeichnungsfeier digital statt. Gekürt wurden die Landessieger in sieben Fachgebieten: Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Physik, Mathematik/Informatik und Technik.

Rheinland-Pfalz ist stark in der Wissenschaft und Forschung, dies zeigten auch die 862 Jugend-forscht-Anmeldungen der Schüler*innen aus Rheinland-Pfalz. Davon haben sich zwölf junge MINT-Talente für die
56. Bundesfinale qualifiziert. Die Landessieger nehmen an der Bundesfinale vom 26. bis 30 Mai 2021 teil, diese wird ebenfalls als Online-Veranstaltung stattfinden.

Die Erstplatzierten des 56. Landeswettbewerbs sind:

  • Fachgebiet Arbeitswelt: Jan Heinemann vom Bertha-von-Suttner-Gymnasium Andernach. Sein weiterentwickelter „Löschigel“ wird am Ende eines Feuerwehrschlauchs aufgesetzt und zerstäubt das Löschwasser mittels spezieller düsen. Dadurch wird die Löschwirkung entscheidend erhöht.
     
  • Fachgebiet Biologie: David Sauer vom Gymnasium am Kaiserdom in Speyer. Er analysierte die chemische Zusammensetzung von Brennnesseljauche, um ihrer unkrautvernichtenden Wirkung auf den Grund zu gehen.
     
  • Fachgebiet Chemie: Pauline Fesser & Helena Dillmann von der Maria Ward-Schule in Mainz. Grillkohle wird häufig aus dem Holz von Tropenwäldern gewonnen, um den Regenwald zu schützen wurde nach alternativem Brennmaterial gesucht. Pauline und Helena fanden heraus, dass sich eine Mischung aus Pflaumenkernen und Laub am besten als Ersatzstoff eignet.
     
  • Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften: Felix und Florian Heim vom Privaten Johannes-Gymnasium in Lahnstein. Sie untersuchten die Klimaverträglichkeit von Schottergärten im Vergleich zu Rasenflächen. Mithilfe von Sensoren und selbst konstruierten Messgeräten wurden wesentliche Parameter des jeweiligen Mikroklimas ermittelt.
     
  • Fachgebiet Mathematik/Informatik: Maria-Theresa Licka von der Elisabeth-von-Thadden-Schule in Heidelberg und Mario Schweikert vom Leibniz-Gymnasium Neustadt. Sie programmierten ein App, die Winzer über den aktuellen Schädlingsbefall von Weinblättern informiert. Ihre Software nutzt eine künstliche Intelligenz, die Daten von Handyfotos auswertet.
     
  • Fachgebiet Physik: Hugo Hager Fernández vom Gymnasium am Kurfürstlichen Schloss in Mainz. Er entwickelte einen innovativen Algorithmus zur Analyse der Wechselwirkung von Elektronen in Festkörpern.
     
  • Fachgebiet Technik: Iona Kuhn und Jannis Keller vom Otto-Schott-Gymnasium Mainz-Gonsenheim. Die beiden bauten eine autonome Gangschaltung für Fahrräder. Sie wird mit einer Batterie betrieben und ist auch so programmiert, dass sie die jeweilige Fahrweise bestmöglich unterstützt.
     
  • Beste interdisziplinäre Arbeit: Benedict May vom Bischöflichen Cusanus-Gymnasium in Koblenz. Er befasst sich mit der Funktionsweise sogenannter AP-Sensoren, das sind Halbleiterdetektoren zur Lichtmessung. Es gelang ihm, das Modell eines solchen Sensors nachzubauen und damit einfache Schwarz-Weiß-Bilder zu erstellen.
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