Was kann Kalk?

Kategorie: Stories

Kalk. Kennst du, oder? Ja klar, sagst du jetzt vielleicht. Aber weißt du auch, was das ist?

Kalk kennst du vielleicht aus dem Haushalt, aber wie kommt er da eigentlich hin? (Bild: kaboompics, CC0)

Kalk kennst du vielleicht aus dem Haushalt, aber wie kommt er da eigentlich hin? (Bild: kaboompics, CC0)

Also was ist Kalk eigentlich? Kalk ist die Alltagsbezeichnung für Calciumcarbonat, also CaCO3. Er wird auch kohlensaurer Kalk genannt. Um ihn zu verwenden, wird einfach Gestein fein gemahlen. 

Kalk kommt als Kalkstein ganz natürlich in der Natur vor, als Gebirge, Korallenriffe oder Tropfsteinhöhlen. Auch Marmor ist eine besondere Form des Kalksteins.

Für was braucht man Kalk?

Verwendet wird Kalk in der Bauindustrie, zum Beispiel als Baustein, er ist aber auch Rohstoff für verschiedenen Baumaterialien, wie z.B. Zement oder Gips.

In Kohlekraftwerken dient Kalk zum Beispiel zur Entschwefelung der Rauchgase.

In der Landwirtschaft wird Kalksteinmehl als Dünger und Anreicherung für saure Böden benutzt.

Kalk zuhause

Du kennst Kalk aber vermutlich vor allem aus dem Haushalt. Denn da begegnet er einem - leider würden jetzt viele sagen – täglich. Kalk in der Dusche, im Waschbecken oder im Wasserkocher. Man kennts.

Denn Wasser löst die kleine Gesteinsteilchen aus dem Boden. Je saurer das Wasser, desto mehr Kalk löst sich. So gelangen die Kalkteilchen über das Grundwasser in unsere Rohre. Verdunstet dann das Wasser auf unseren Oberflächen im Haus, lagert sich Kalk darauf ab.

Aber: nicht überall in Deutschland ist der Kalkgehalt gleich hoch. Um zu sehen, wie es bei dir aussieht, kannst du deinen Ort und das Stichwort "Wasserhärte" einfach mal in eine Suchmaschine eingeben. Der optimale Härtegrad liegt bei etwa 8,3° dH. Wenn das Wasser härter ist, solltest du dir einen Filter zulegen, denn je härter das Wasser, desto mehr Reinigungsmittel, Waschpulver und Co. benötigt man und desto stärker wird die Umwelt belastet. 


Wusstest du. dass...

  • die Eierschale eines Huhns zu gut 90% aus Kalk besteht?
  • Schneckenhäuser, Muscheln usw. ihre Härte dem Kalk zu verdanken haben?
  • Leitungswasser in Deutschland nicht überall den gleichen Kalkgehalt hat?
  • man je nach Kalkgehalt zwischen hartem und weichem Wasser unterscheidet?
  • du auch sehr kalkhaltiges Wasser bedenkenlos trinken kannst?
  • der Kalkgehalt im Wasser Auswirkungen auf weiche Wäsche hat?

Was kann man gegen Kalk tun?

Kalk im Haus ist nicht so beliebt, er sieht nicht schön aus und verstopft Hähne, Duschbrausen und Rohre. Reinigungsmittel sind daher angesagt. Da Kalk sich vor allem durch Säure ablösen lässt, funktionieren zum Beispiel Essigreiniger sehr gut. Wenn du besonders kalkhaltiges Wasser zuhause hast, kann sich das zum Beispiel auch auf deine Haare auswirken. Sie sind dann schwer und matt. Auch hier hilft ein Spritzer Essig, in reichlich kaltem Wasser spülst du damit einfach am Ende der Dusche dein Haar aus, dann glänzt es wieder schön.

Wo ist Kalk nützlich?

Kalk ist aber nicht überall ungern gesehen. Er hat nämlich auch eine sehr gute Eigenschaft: Er entsäuert Böden und hebt deren pH-Wert an. Außerdem hat er Einfluss auf die Wasserspeicherfähigkeit, die Durchlüftung und das Wurzelwachstum. Er ist daher vor allem in der Landwirtschaft ein gern genutzter natürlicher Dünger.


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