Photovoltaik für die Zukunft

Kategorie: Stories, Rheinland-Pfalz, Michelin Reifenwerke Bad Kreuznach

Michelin versucht seit Jahren, sein Werk in Bad Kreuznach Umwelt- und Klimafreundlicher zu gestalten. Das geht zwar nicht von heute auf morgen, doch in den letzten Jahren wurden viele Projekte umgesetzt und weitere sollen folgen.

Unter (Solar-)Dach und Fach: Michelin Werkdirektor Cyrille Beau (l.) und Morten Stefan Lanzenstiel, Geschäftsführer der Solar-Energiedach GmbH PV, unterzeichnen den Vertrag  über die Installation von Solarmodulen auf den Flächen des Reifenherstellers in Bad  Kreuznach

Unter (Solar-)Dach und Fach: Werkdirektor Cyrille Beau (l.) und Morten Stefan Lanzenstiel, Solar-Energiedach GmbH PV, unterzeichnen den Vertrag über die Installation von Solarmodulen auf den Flächen des Reifenherstellers in Bad Kreuznach.

Michelins Werkdirektor Cyrille Beau unterzeichnete jetzt den Vertrag für die Erweiterung der Photovoltaik-Flächen auf dem Gelände des Reifenwerks in Bad Kreuznach. Die Fläche auf Werkdächern und Solar-Carports soll bis Mitte 2023 um 55.600 Quadratmeter erweitert werden. Die so entstandene Gesamtfläche von fast 180.000 Quadratmetern entspricht rund 25 Fußballfeldern. „Mit der Erweiterung unserer Photovoltaik möchten wir einen aktiven Beitrag zum Ausbau von regenerativen Energien in unserer Region leisten“, sagt Cyrille Beau.

„Schon heute beziehen wir für unsere Reifenproduktion zu 100 Prozent grünen Strom. In Zukunft wird ein Großteil davon auf unseren eigenen Flächen erzeugt.“

Cyrille Beau

Klimafreundliche Energie für die Reifenproduktion

Die neuen Solarmodule erhöhen die Leistung um fünf auf insgesamt zwölf Megawatt-Peak. Sie können jährlich über 5.300 MWh Sonnenstrom erzeugen. Damit könnten sie ungefähr alle Teslas in Deutschland einmal volladen**. Die bestehende Photovoltaik reduziert den jährlichen Kohlendioxid-Ausstoß bereits um bis zu 2.700 Tonnen*. Mit den neuen Modulen erhöht sich die Einsparung auf eine Summe von mehr als 5.000 Tonnen* Treibhausgas pro Jahr.

Die Betreiber der bisherigen Photovoltaik-Flächen bei Michelin speisen den Strom in das Netz ein. Für die klimafreundliche Energie auf den neuen Flächen wird Michelin der Hauptabnehmer sein.

Reifenfertigung soll bis 2050 klimaneutral sein

Übrigens: Alle Produktionswerke der Michelin-Gruppe messen schon seit 17 Jahren ihren ökologischen Fußabdruck. Un der ist schon um 62% geschrumpft! Dank der vielen Energie- und Umweltprojekte.

Du willst ein Beispiel? Das Werk in Bad Kreuznach hat seinen jährlichen Kohlendioxid-Ausstoß seit 2005 um mehr als 33.000 Tonnen* verringert. Das hat eine interne Berechnungen der Michelin-Energiezentrale ergeben. Dazu beigetragen haben:

  • die Inbetriebnahme einer Kraft-Wärme-Kopplungsanlage, einer sogenannten Konditherm-Anlage für die Energie-Rückgewinnung aus Prozessdampf
  • die Belegung eines großen Teils von Dachflächen und Carports mit Photovoltaik
  •  die Installation einer hoch energieeffizienten Elektrovulkanisation

Auch Wasserverbrauch, Abfallmengen und Emissionen von flüchtigen Kohlenwasserstoffen (sogenannte VOC-Emissionen) konnte Michelin deutlich verringern. Weitere Projekte sind schon in Planung. 

* interne Berechnungen der Michelin-Energiezentrale

**Berechnungen anhand der Fahrzeugzulassungen 2022 auf statista.com

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Unternehmensprofil

Kompetente Teams und hochtechnisierte Fertigungsanlagen machen den Standort Bad Kreuznach zu einem Vorbild im Michelin Weltkonzern.

Daten für Bad Kreuznach:

Produktionsbeginn: 24. August 1966

Duale Berufsausbildung seit: 1970

Mitarbeiter*innen: über 1.400

Produktion bis heute: über 300 Millionen Reifen

Produkte: Pkw-Reifen 15 bis 20 Zoll, Kautschukmischungen, Textil- und Stahlcord

Ansprechpartner

Igor Kauz
Personalabteilung
Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaA
Michelinstraße 1
55543 Bad Kreuznach
Tel: +49 671 855 1177
igor.kauz@michelin.com