Lästiger Frühjahrsputz? Mit Chemie geht´s leichter!

Kategorie: Stories

Im März beginnt der Frühling - und die Sonne entlarvt gnadenlos jedes Staubkorn. Da ist Frühlingsputz angesagt. Doch die meisten Deutschen haben keine Lust darauf, Fenster und Fließen zu schrubben. Zum Glück erleichtert Know-how aus der Chemie die lästige Pflicht.

Frühjahrsputz - Chemie hilft (Foto: Arbeitgeberverband Chemie).

Frühjahrsputz - Chemie hilft (Foto: Arbeitgeberverband Chemie).

Mit einem Wisch ist der Dreck weg

Chemische Helferlein machen das Putzen leichter und effizienter: Besonders wichtig sind sogenannte Tenside. Sie lösen fettigen Schmutz. Die Substanzen verändern die Oberflächenspannung von Wasser und erlauben, dass sich Wasser und Fette vermischen.

In vielen Allzweck- und Spezialreinigern stecken oftmals Tenside des Chemie-Konzerns BASF in Ludwigshafen. Die haben verschiedene Aufgaben: Die einen (Ethersulfate) zerlegen etwa einzelne Schmutzpartikel, die anderen (Alkyl-Polyglucoside) sorgen für Sauberkeit ohne lästige Schlieren.

Der grüne Haushaltsreiniger (Frosch) kommt vom Mainzer Putzmittel-Profi Werner & Mertz. Er enthält umweltfreundliche Rohstoffe auf pflanzlicher Basis, etwa kraftvollen Lavendel. So werden Küchenschränke hygienisch rein und auch die Motten bleiben fern.

Neben Boden-, Fenster- und Badreinigern sind mittlerweile auch feuchte Allzwecklappen beliebt. Die Deutschen verbrauchen etwa 100 Millionen Packungen pro Jahr, schätzt Rainer Bloedhorn-Dausner, Geschäftsführer der Ursa Chemie. Die Fabrik in Montabaur produziert jährlich 2.000 Tonnen des Konzentrats, das die dünnen Vliese tränkt.

Die Zusammensetzung der Flüssigkeit ist sehr komplex: Sie enthält neben Tensiden auch Pflege-Additive wie Wachse und Öle. Besonders wichtig sind Konservierungsstoffe.

"Konservierungsstoffe verhindern, dass sich Bakterien ausbreiten und die feuchten Tücher verschimmeln."

erklärt Bloedhorn-Dausner.

Nach getaner Arbeit soll die Bude aber nicht nur glänzen, sondern auch toll riechen. Die Deutschen lieben die Zitrusfrische. "Damit assoziieren wir Sauberkeit", weiß Stefan Rupp. Er ist Laborleiter bei Procter & Gamble am Standort Worms. Hier werden mehr als 300 Düfte kreiert, etwa für den Allzweckreiniger Meister Proper.

Jeder Duft ist einzigartig

Der Konsumgüter-Konzern zählt zu den größten Parfümölpro­duzenten weltweit. In Rupps Labor lagern mehr als 1.200 Fläschchen mit Parfümölen. Allein im Zitrus-Klassiker stecken 50 Stoffe wie natürliches Orangenöl.

Die Geruch-Profis testen jede Mixtur sehr intensiv - "frei riechen" sagt der Experte dazu. Jeder Duft ist eine einzigartige Komposition. Sie muss mit der Chemie des Reinigers funktionieren, Eigengerüche übertünchen und Wohlgefühl wecken. "Schließlich putzt die Nase mit", weiß Rupp.

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