Zink: bester Korrosionsschutz

Kategorie: Stories

Zink, ein silbrig glänzendes Schwermetall, ist so alt wie die Erdkruste. Es wird bereits seit dem Altertum als Bestandteil von Messing genutzt.

Zink ist auf der Erde mit einem Gehalt von 0,0076 Prozent an der Erdkruste ein relativ häufiges Element. Wenn man die Elemente nach Häufigkeit ordnet, steht es damit an 24. Stelle. (Foto: Hp.Baumeler - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0)

Zink ist auf der Erde mit einem Gehalt von 0,0076 Prozent an der Erdkruste ein relativ häufiges Element. Wenn man die Elemente nach Häufigkeit ordnet, steht es damit an 24. Stelle. (Foto: Hp.Baumeler - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0)

Vorkommen von Zink

Zinkerz wird oft im Tagebau weltweit abgebaut. Überwiegend wird das Vorkommen von Zink in Kanada, Südafrika, Thailand, Brasilien, Australien und China genutzt. In Deutschland lohnt sich der Abbau nicht mehr. Es wurden 2019 rund 12,9 Millionen Tonnen weltweit gefördert.

Verwendung von Zink

Die Verwendung von Zink ist vielfältig. Zink steckt in Hightech-Produkten, der Telekommunikation und der Luft- und Raumfahrt. Über 50 Prozent davon dienen dem Schutz von Stahl und Korrosion. Ein Spezialist für solche Beschichtungen mit Zink ist zum Beispiel Geholit + Wiemer aus Graben-Neudorf. 

Zink als Korrosionsschutz

Es gibt Zink als Korrosionsschutz für Stahl auf zwei Arten. Zum einen entsteht durch eine Zink- bzw. zinkhaltige Trennschicht eine physische Trennung von Stahl und korrosiver Umgebung. Zink hat dabei den Vorteil, dass es an seiner Oberfläche eine Patina ausbildet, durch die die Korrosion des Zinks selbst deutlich verlangsamt wird.

Neben diesem passiven Korrosionsschutz wirkt Zink auch aktiv. In feuchter Umgebung bilden Zink und Eisen ein so genanntes Lokalelement. Zink ist chemisch gesehen unedler als Eisen, gibt Elektronen ab und löst sich auf. Während das edlere Element - der Stahl - erhalten bleibt. Man spricht hierbei chemisch von einer Redoxreaktion und bildlich davon, dass Zink sich für den Stahl „opfert“. 

Bedeutung von Zink im Körper

Zink im Körper zählt zu den unentbehrlichen Spurenelementen für den Stoffwechsel. Es ist Bestandteil einer Vielzahl von Enzymen, beispielsweise der RNA-Polymerase und der Carboanhydrase. Zink erfüllt im Körper viele verschiedene Funktionen. So nimmt es Schlüsselrollen im Zucker-, Fett- und Eiweißstoffwechsel ein und ist beteiligt am Aufbau der Erbsubstanz und beim Zellwachstum. Sowohl das Immunsystem als auch viele Hormone benötigen Zink für ihre Funktion.

Für was ist Zink gut im Körper?

Eine 2005 auf einer Konferenz der US-amerikanischen Gesellschaft für Ernährungswissenschaften vorgestellte Studie zu Zink im Körper deutet darauf hin, dass Kinder, die täglich die doppelte empfohlene Tagesdosis Zink erhalten (20 mg), eine deutliche Verbesserung der geistigen Leistungsfähigkeit erfahren. Zink verbesserte das visuelle Gedächtnis, die Leistungen in einem Wortfindungstest und die Konzentrationsfähigkeit. Vor allem rote Fleischsorten, Käse und Kürbis- oder Sonnenblumenkerne sind gute Zinkquellen.

Zur wechselhaften Preisentwicklung von Zink und anderen wichtigen Rohstoffen erfahrt ihr im Brandeins-Magazin mehr.

 

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