Weiterbildung: Wie Azubis auf den Punkt kommen

Kategorie: Stories

Präsentationen in der Berufsschule, vor den Chefs oder an der IHK - Sprechen vor größeren Gruppen oder in Prüfungssituationen verlangt Azubis viel ab. Besonders, wenn das Lampenfieber zupackt. Hilfe bieten die Arbeitgeber, wie mit dem Seminar „Rhetorik für Azubis“.

Rhetorik: Die Bilder im Kopf mit Worten richtig zum Ausdruck bringen (Foto: Göpel)

Rhetorik: Die Bilder im Kopf mit Worten richtig zum Ausdruck bringen (Foto: Göpel)

Die Schwächen erkennen und daran arbeiten (Foto: Göpel)

Die Schwächen erkennen und daran arbeiten (Foto: Göpel)

Der Händedruck ist die Visitenkarte beim ersten Kontakt (Foto: Göpel)

Der Händedruck ist die Visitenkarte beim ersten Kontakt (Foto: Göpel)

Gestik: Möglichst beide Hände zur Artikulation nutzen (Bild: Göpel)

Gestik: Möglichst beide Hände zur Artikulation nutzen (Bild: Göpel)

Es ist dieses ungute Gefühl, wenn die Nervosität zunimmt. Auf der anderen Seite sitzen die Mitschüler der Berufsschule. Alle Augenpaare sind auf mich gerichtet. Ich bin plötzlich der Mittelpunkt. Abtauchen geht nicht. Jetzt muss ich überzeugen. Es muss gut sein, vielleicht sogar perfekt. Es ist anders als die Probe bei den Freunden. Der Hals ist fast wie zugeschnürt. … So oder ähnlich klangen die Berichte der jungen Menschen, die zum Seminar gekommen sind, um sich weiterzubilden. Und alle hatten daher auch die gleichen Ziele:

Selbstbewusster werden und das Lampenfieber bekämpfen

Die Erwartung war, zukünftig selbstsicherer aufzutreten, schlagfertiger zu werden und auch im Gespräch mit dem Chef überzeugen zu können. Doch bereits vor dem Gespräch zählt der erste Eindruck. Denn der selbstbewusste Auftritt beginnt bei der Begrüßung. Und hier setzt Marc Hinderlich an. Der Trainer sensibilisiert die Azubis für den ersten Kontakt. Händedruck, Blickkontakt und Bein-Haltung sind wichtig. Aber auch die Aussprache des eigenen Namens. Soll man nur den Nachnamen oder den vollständigen Nahmen nennen? Für jeden Azubi gab es individuelle Hinweise und Vorschläge, wie bereits der erste Kontakt überzeugend gemeistert werden kann.

7 Tipps für sicheres Auftreten

Souverän sprechen und präsentieren ist eine Übungssache. Die Grundregel dazu kommt von Paul Watzlawick: „Man kann nicht nicht kommunizieren“. Alles was wir bewusst und unbewusst tun, sind Signale, die jeder Mensch aussendet und so den Gesprächsverlauf beeinflusst. Daher sollten diese sieben Punkte beachtet werden:

  1. Äußere Haltung: Bewusstmachen der eigenen Stärken, die sich in der Haltung zeigen.
  2. Lampenfieber: eigene Wahrnehmung ist intensiver als die Wahrnehmung durch andere.
  3. Blickkontakt: alle in der Gruppe abwechselnd anschauen und so einbinden.
  4. Gestik: Hände unterstützen das Gesagte und machen es lebendiger.
  5. Mimik: unverkrampftes Lächeln hilft schon sehr viel.
  6. Stimme: Am Satzende die Stimme senken und so auf den Punkt kommen.
  7. Pausen: So werden Inhalte gegliedert und sind verständlicher für die Zuhörer.

„Jeder Punkt für sich ist einfach zu verstehen und umzusetzen. Die Herausforderung liegt in der Kombination der Punkte.“ Marc Hinderlich

 

Schlagfertig reagieren

Auf den Punkt kommen kann auch bedeuten, schnell auf einen Spruch zu reagieren. Schlagfertigkeit ist auch Ausdruck des eigenen Selbstbewusstseins. Und so gab Marc Hinderlich wichtige Tipps. Je nach Situation kann ein Ich-Bezug hergestellt werden, um die eigene - andere - Sichtweise zu betonen. Gegenfragen zur Konkretisierung sind auch möglich.

„Azubis dürfen schlagfertig und dabei auch lustig sein. Aber immer mit dem gebotenen Anstand und Respekt. Eine falsche Zurückhaltung kann verklemmt wirken“. Marc Hinderlich

Und der Chemie-Azubi hat auch ein passendes Video gefunden, wie es nicht geht. Also, keine Angst bei Fehlern und viel Spaß beim Hören.

 

<iframe src="https://www.youtube.com/embed/f7TboWvVERU" frameborder="0" height="315c" width="100%"></iframe>

 

Kommentare
Keine Kommentare gefunden!
Kommentar verfassen