Sprit sparen mit Winterreifen - die Chemie machts möglich

Kategorie: Stories

Die Entscheidung für einen Arbeitgeber hängt oft auch davon ab, wofür dieser steht. Die Chemie steht für ein modernes Leben. So auch im kommenden Winter. Von "Oktober sind Ostern" lautet die Faustregel für Winterreifen. Und die sind eine Leistung der Chemie.

Sprit sparen mit Winterreifen. Die Chemie machts möglich (Foto: Michelin).

Sprit sparen mit Winterreifen. Die Chemie machts möglich (Foto: Michelin).

Besonders als junger Azubi ist jeder Cent wichtig. Unnötiges Spritgeld vermeiden die meisten gerne. Im Winter heißt es dann auch noch: Winterreifen kaufen.

Reibung und Haftung für besseres Bremsen

Jede fünfte Tankfüllung schluckt der Reifen. 20 Prozent des Spirtverbrauchs wenden Fahrzeuge für die „Walkarbeit“ der Autoreifen auf - also für die Verformung des Reifens, die beim Fahren entsteht. Spürbares Ergebnis davon ist vor allem die Reibungswärme, die jeder kennt, der schon einmal einen Reifen nach der Fahrt angefasst hat. Das Walken ist eine der Hauptursachen für den Rollwiderstand. Und um den zu überwinden, müssen Autofahrer eben mehr tanken.

Winterreifen sind dabei theoretisch noch "durstiger" als Sommerreifen, denn höhere Elastitzität und besserer Grip (der im Winter benötigt wird) bedeutet zunächst einmal einen "weicheren" Reifen und damit mehr Rollwiderstand. Das ist auch der Grund, warum sich der Benzinverbrauch durch die Reifen nicht beliebig senken lässt - das "Walken" und damit die Fähigkeit, Energie aufzunehmen, ist unverzichtbar, um die Haftung auf der Fahrbahnoberfläche zu sichern.

Der optimale Reifen ist also ein Kompromiss zwischen diesen Anforderungen. Ein entscheidender Faktor dabei ist die Gummimischung, aus welcher der Reifen besteht. Auch in Rheinland-Pfalz forschen Unternehmen der chemischen Industrie beständig daran, diese Mischungen weiter zu verbessern. Dazu gehören die großen Reifenhersteller, wie die Michelin Reifenwerke in Bad Kreuznach und Trier oder Apollo Vredestein in Vallendar, aber auch viele Hersteller von Additiven. Ohne diese Hightech-Beimischungen und deren Grundstoffe, wie sie etwa die beiden Ludwigshafener Firmen Wöllner und Schäfer Additivsysteme erzeugen, sind heutige Reifen undenkbar.

Benzinsparende Reifen bezahlen sich von selbst

Ein moderner Reifen besteht aus weit über 100 „Zutaten“. So wird seit Beginn der 1990er-Jahre Reifen anstelle von Ruß mehr und mehr Silica (Siliciumdioxid) zugesetzt, um die „Gummizutaten“ Kautschuk und Schwefel im Reifen zu verbinden. Der Rollwiderstand konnte seitdem um circa 40 Prozent verringert werden - ohne Einbußen bei der Bodenhaftung. Das verringert den Kraftstoffverbrauch und den CO2-Ausstoß erheblich.

Das gilt übrigens für Sommer- und Winterreifen gleichermaßen, denn die Unterschiede in puncto Rollwiderstand haben sich hier stark angeglichen. Gegenüber Sommerreifen können Winterreifen selbst unter optimalen Bedingungen kaum Benzin einsparen.

Fazit: Mit den richtigen Winterreifen lässt sich tatsächlich Sprit sparen. Zudem halten solche Modelle in der Regel länger. Auf Winterreifen verzichten, um Sprit einzusparen, ist dagegen wirtschaftlich unsinnig und zugleich gefährlich.

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