Kurioses von der hobit – was man auf Ausbildungsmessen lieber nicht machen sollte

Kategorie: Ausbildung, Duales Studium, Hessen

Vom 24. bis 26. Januar 2017 fanden wieder einmal die Hochschul- und Berufsinformationstage (kurz: hobit) in Darmstadt statt. Auch die chemische Industrie war mit vielen Unternehmen der Region vertreten. Welche Besucher besonders positiv oder negativ überraschten und was man daraus lernen kann.

Chancen nutzen: mit einer positiven Einstellung sammelt man auf Ausbildungsmessen viele Informationen und neue Kontakte (Foto: HessenChemie).

Chancen nutzen: mit einer positiven Einstellung sammelt man auf Ausbildungsmessen viele Informationen und neue Kontakte (Foto: HessenChemie).

Ausbildungsmessen wie die hobit sind immer wieder spannend. Das gilt für die Besucher und Aussteller gleichermaßen. Wen wird man treffen? Welche Fragen werden gestellt? Und verändert dieser Mensch vielleicht meine berufliche Zukunft?

So weit muss es nicht immer gehen - kann es aber. Und diese Chance sollte man nutzen. Welches Verhalten als Besucher dabei hilfreich ist und was dagegen die Aussteller eher abschreckt, ist sicherlich subjektiv. Dennoch begegnen einem manche Typen immer wieder und hinterlassen einen mehr oder weniger guten Eindruck:

Die Diebe

Ihre Mission ist simpel: an jedem Stand die besten Give-Aways abstauben und davon möglichst viele. Mal sind es Süßigkeiten, manchmal USB-Sticks, aber besonders häufig Kugelschreiber - klar, die kann man schließlich immer gebrauchen. Manche sind ganz besonders dreist, sagen nicht mal "Hallo" und klauen beim Vorbeilaufen nur unauffällig etwas vom Stand.

Aber mal ehrlich: es fällt immer auf. Doch es geht auch anders. Denn wer freundlich nach Give-Aways oder Süßigkeiten fragt, wird in der Regel belohnt. Die wirklich besonderen liegen ohnehin nie vorne aus. Diese bekommt man nur mit einem sympathischen Auftritt und echtem Interesse.

Die Coolen

Nicht weit von den Dieben findet man oft auch die Coolen, die meist in Gruppen auftreten. Ihnen ist vor allem wichtig, was ihre Freunde von ihnen denken. Interesse an der eigenen Karriere ist uncool und respektvoller Umgang mit Ausstellern zeigt Schwäche - von wegen!

Diese besondere Art des Messebesuchers ist für jede Standbesetzung der absolute Alptraum. Sprüche wie "Ih, Chemie" oder "Boa, da war ich eh nie gut drin" sind an der Tagesordnung. Dadurch stellen sie nicht nur ihr eigenes Desinterese zur Schau, sondern ziehen auch die Stimmung der Aussteller ins Bodelose.

Niemand möchte gerne beleidigt werden und die eigene Branche kontinuierlich zu verteidigen, macht auch keinen Spaß. Das größte Problem: diese schlechte Stimmung zieht auch den Rest der Besuchergruppe herunter. Ein absolutes No-Go!

Die Schüchternen

Das genaue Gegenteil sind oft die Schüchternen. Sie haben echtes Interesse und viele Fragen - ihnen fehlt aber der Mut, diese zu stellen. Doch genau dafür kommen die Aussteller zur Messe!

Dafür sind sie da und darauf freuen sie sich auch. Es gibt keine dummen Fragen, solange man dem Standpersonal freundlich gegenüber tritt. Oft versuchen Aussteller ganz bewusst und aktiv auf schüchterne Besucher zuzugehen - doch manchmal werden sie von den Dieben oder anderen "coolen" Standbesuchern abgelenkt.

Deswegen ist die Eigeninitiative entscheidend. Nur wer auf sich aufmerksam gemacht, wird auch garantiert gesehen. Das ist auf einer Messe nicht anders als im Bewerbungsverfahren.

Die Desinteressierten (Aussteller)

Desinteressierte Besucher gibt es reichlich - das ist aber auch nicht immer schlimm. Denn auf Ausbildungsmessen gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Branchen, Berufen und Ansprechpartnern. Und es ist nicht verwunderlich oder gar schlimm, dass man sich nicht für alle interessiert. Trotzdem sollte man immer offen für Themen und Branchen sein, die man vielleicht noch nicht kennt. Manchmal findet man den spannendsten Job genau dort, wo man ihn nicht erwartet.

Was aber überhaupt nicht geht: desinteressierte Aussteller. Eine Messe ist sehr anstrengend und es ist nicht leicht, auch nach Tagen noch mit der gleichen Begeisterung eine Branche, einen Beruf oder ein Produkt zu präsentieren. Aber man sollte es immer versuchen.

Das lustigste Erlebnis

Zwischen Unterhaltungen, die keine waren (Schweigen ist nicht immer Gold), verrückten Sprüchen und spannenden Lebensgeschichten einen Lieblingsmoment der diesjährigen hobit auszuwählen, ist nicht leicht. Aber das lustigste Erlebnis wurde durch das Periodensystem von Elementare Vielfalt ausgelöst: als eine junge Frau plötzlich das gesamte Periodensystem von oben nach unten aufzählte - auswendig! Warum sie das kann?

"Da gab es mal so ein Lied auf Youtube."

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