Die Jugend ist faul und träge?!

Kategorie: Stories

Dass diese Behauptung nicht stimmt, zeigten heute die über 50 Jugendlichen in Frankenthal. Sie suchen nach Perspektiven nach der Berufsausbildung. Ein Angebot zur Orientierung, wie der Berufskompass Chemie, wurde von vielen herbeigesehnt.

Berufskompass Chemie

Berufskompass Chemie in Frankenthal informiert die Arbeitnehmer über Weiterbildungsmöglichkeiten (Foto: Hasübert).

Orientierung in der Weiterbildung

Berufskompass Chemie in Frankenthal informiert die Arbeitnehmer über Weiterbildungsmöglichkeiten (Foto: Hasübert).

Vermehrt stellen sich junge Menschen die Frage, wie es nach der Berufsausbildung weitergehen soll. Weiterbilden oder weiter arbeiten? Im Unternehmen bleiben oder wechseln? Familie oder nicht?

Für das berufliche Fortkommen hat die Chemie nun ein neues Angebot: den Berufskompass Chemie. Neben einem Internetangebot gibt es Info-Veranstaltungen in den einzelnen Regionen. Unter www.berufskompass-chemie.de finden junge Berufsanfänger gut strukturierte Informationen rund um die Berufswahl und die Weiterbildung in der Branche.

Eigene Stärken erkennen

Durch Kompetenztests kann jeder online herausfinden, welche Stärken er hat und wie diese beruflich genutzt werden können. Dazu gibt es Informationen, wie zum Beispiel nach der Ausbildung zum Elektroniker der Weg weitergehen kann. Bis hin zum Elektro-Ingenieur stehen den jungen Menschen alle Wege offen.

Unterstützung bieten meist die Unternehmen. Aber auch der Staat fördert die Weiterbildung. Welche Fördermöglichkeiten es gibt, zeigt die Webseite ebenfalls. Die Teilnehmer der heutigen Veranstaltung in Frankenthal nahmen die Informationen interessiert auf, fühlten sie sich doch bisher im Dschungel der Angebote allein gelassen.

Win-win für Unternehmen und Mitarbeiter

Klar wurde auch, dass die Fortbildungen kein Selbstzweck sind. Unternehmen unterstützen die Mitarbeiter gerne, wenn der Bedarf im Unternehmen vorhanden ist. Denn auch sie profitieren von dem neuen Fachwissen der Mitarbeiter.

 „Aktuell haben wir viele Bewerbungen und wenige Plätze“, erklärt eine Personalleiterin, „Bei der Auswahl achten wir daher auch auf die Noten.“

Denn ein duales Studium stellt eine große Herausforderung dar. Eigenverantwortung und ein hoher innerer Antrieb sind wichtig.

„Wer sich mit einer drei durch das Abitur gequält hat, sollte einen Bachelor überdenken. Die Herausforderungen an der Hochschule sind deutlich höher als in der Schule“,

gibt Daniel, ein Teilnehmer, ganz offen zu. Er selbst hat 2008 sein duales Studium begonnen und 2011 erfolgreich abgeschlossen. Doch er will mehr. Mit der Unterstützung seines Arbeitgebers hat er jüngst ein Aufbaustudium zum Master begonnen. Dafür hat er weniger Freizeit.

Reger Austausch

Vier unterschiedliche Menschen mit ihren Werdegängen wurden heute in Frankenthal vorgestellt. Für eine lockere Atmosphäre sorgte die Aufteilung der Teilnehmer in Gruppen, in denen Fragen in kleinem Kreis beantwortet wurden.

An den vier einzelnen Tischen wurden dann auch sehr persönliche Fragen gestellt: „Ist dein Gehalt mit deinem höheren Abschluss gestiegen?“ oder „Was passiert, wenn du das Studium nicht schaffst?“

Auch Fragen nach der Freizeit, der Arbeitsplatzsicherheit und der Unterstützung durch den Arbeitgeber wurden gestellt. Daniel erzählt den Azubis, dass er auch neben dem Studium weiterhin seine Projekte auf der Arbeit weiterführt. Das schreckt ihn aber nicht ab, da er weiß, wofür er es macht. So gibt es Unterstützung durch den Arbeitgeber und er kann Theorie und Praxis besser verbinden.

„Durch den Bezug zur Praxis kann ich besser lernen, als wenn ich nur Bücher lesen würde“, so Daniel.

Fazit: Lernen macht Spaß und dient dem beruflichen Erfolg

Weiterbildung bietet Chancen – den Mitarbeitern und den Betrieben. Eigenverantwortung und gegenseitige Unterstützung ist dabei sehr wichtig. Denn zum Beispiel das duale Studium ist kein Selbstläufer. Eine gute Orientierung bietet der Berufskompass Chemie. Den richtigen Weg legt man mit dem Arbeitgeber fest. Dann klappt das auch mit dem Berufserfolg.

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