Chemieunterricht in 3D

Kategorie: Ausbildung, Fachinformatiker (m/w/d) - Fachrichtung Anwendungsentwicklung, Fachinformatiker (m/w/d) - Fachrichtung Systemintegration, Evonik Worms

Eintauchen in die faszinierende Welt des Kleinsten: Moleküle und chemische Reaktionen werden für die Schüler in Worms sichtbar. Ihr Klassenzimmer wird aufgerüstet mit einer Cyber-Classroom-Technik, die eine Art 3D-Kino für den Chemieunterricht beinhaltet. Chemie - zwar nicht zum Anfassen, aber zum Angucken. 3D-Brille auf und los!

Symbolisch übergibt Standortleiter Udo Gropp die Wii-Fernbedienung an Rektor H.-J. Finkler (Foto: Jonas Ratermann/Evonik)

Symbolisch übergibt Standortleiter Udo Gropp die Wii-Fernbedienung an Rektor H.-J. Finkler (Foto: Jonas Ratermann/Evonik)

Was passiert in einem Hochofen? Auf jeden Fall jede Menge Chemie. Denn in einem Hochofen werden bei hohen Temperaturen Stoffe wie Eisenoxid in Roheisen oder Siliziumoxid in Glas umgewandelt. Die Schüler der Westend-Realschule Plus in Worms können sich den Prozess jetzt in 3D anschauen. Seit diesem April haben sie einen Cyber-Classroom, der von Evonik gesponsert wurde.

Wie Science Fiction

Der Unterricht sieht aus wie Science Fiction: in 3D schwebt die Welt der kleinsten Dinge vor den Augen. Mit dem Wii-Controller, sonst top für digitales Bogenschießen, kann man durch den Aufbau von Molekülen navigieren. Oder sich ansehen, was bei chemischen Reaktionen passiert. Die sind dann nicht mehr nur komplizierte „geometrische“ Figuren auf dem Papier. Sondern sichtbare Veränderungen in der Anordnung von Atomen.

Für den Chemie-Unterricht

Das Cyber-Classroom-System ist hauptsächlich für den Chemie-Unterricht gedacht. Im Programm  können die Schüler aus zehn Modulen auswählen. In diesen zehn Modulen steckt das Wissen aus zwei Jahren Zusammenarbeit von Schulen und Evonik-Standorten aus ganz Deutschland. Für die Westend-Realschule plus entwarf das Team von Konrektor Alexander Kraft den Inhalt zum Modul „Chemie des Hochofens“.

Wofür braucht man ein Cyber-Classroom?

Technik und Naturwissenschaft sollen mit dem interaktiven 3D-System leichter verständlich werden. Das wünscht sich auch Udo Gropp, der Standortleiter von Evonik in Worms. Zusammen mit Klaus Lebherz, Ausbildungsleiter Süd, übergab er den symbolischen „Schlüssel“ zum digitalen Klassenzimmer  – in Form des Wii-Controllers. Die Programmierung übernahm die 3D-Programmschmiede Visenso in Stuttgart. Sie nutzen eine Technik, die in der Automobilindustrie oder im Anlagenbau genutzt wird. Visenso passte die Programmierung für Universitäten und Schulen an.

Ausbildungsberufe in der Chemiebranche

Wer sich schon für Chemie interessiert:

  • Chemielaborant(in)
  • Chemikant(in)
  • Chemie als duales Studium

Wer lernen will, wie man programmiert:

  • Fachinformatiker(in)
  • Informationstechnik (IT) als duales Studium

Und wer ein Händchen für Gestaltung hat:

  • Mediengestalter(in)
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Wichtiger Hinweis:

Evonik verkaufte die Plexiglas-Sparte. Der Standort in Worms gehört nun zur Röhm GmbH. Stories über die Ausbildung bei Röhm lest ihr natürlich im #ChemieAzubi-Blog!

 

Die Evonik Industries AG ist eines der weltweit führenden Unternehmen der Spezialchemie. Evonik ist in mehr als 100 Ländern der Welt aktiv. In Worms arbeiten ca. 1000 Menschen. Hier werden die Grundstoffe für viele Evonik-Produkte wie z.B. PLEXIGLAS® hergestellt, sowie weitere Produkte für den Automobilbau, Farben und Lacke, Klebstoffe, Elektronik oder Kontaktlinsen.

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