Pokémon-(No-)Go im Betrieb – Was Chemie-Azubis wissen müssen, wenn sie Pokémons jagen

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Millionen Spieler sind auf der Jagd nach Pikachu & Co. Es sind auch Chemie-Azubis darunter, wie uns eine Umfrage bei den Ausbildungsbetrieben verraten hat. Für Azubis gibt es heute wichtige Hinweise zum Spielen von PokémonGO.

Millionen spielen begeistert PokémonGO - und das überall, wie hier in einem Park. Aber auf einem Unternehmensgelände und während der Ausbildungs- bzw. Arbeitszeit muss man aufpassen. Warum, erklären wir im Blogbeitrag (Foto: David Grandmougin, Unspla

Millionen spielen begeistert PokémonGO - und das überall, wie hier in einem Park. Aber auf einem Unternehmensgelände und während der Ausbildungs- bzw. Arbeitszeit muss man aufpassen. Warum, erklären wir im Blogbeitrag (Foto: David Grandmougin, Unsplash, CC0).

Pokémons erscheinen an den seltsamsten Orten. Eins sitzt mitten auf dem Schreibtisch. Ein anderes wartet in den Toilettenräumen. Und mitten in der Produktion ist eine Arena...

Das sind die Beispiele aus den Chemiebetrieben, die der ChemieAzubi gefragt hat. Die schlechte Nachricht zuerst: In der Produktionshalle darf nicht gespielt werden – denn dort herrscht aus Sicherheitsgründen Handyverbot. Einige Betriebe erlauben auf dem kompletten Gelände keine Smartphones. Für Monster-Jäger ist das natürlich schade, besonders wenn seltene Pokémons im Werk auftauchen - aber die Sicherheit geht immer vor.

Was passieren kann?

Zum Beispiel Stürze und Unfälle - wer spielt, ist mit der Aufmerksamkeit nicht bei dem, was in seiner Umgebung passiert. In einem Produktionsbetrieb muss man aber voll im hier & jetzt sein.

Was man auch nicht vergessen darf, ist, dass es aus gutem Grund in Betrieben oft ein Film- und Fotografier-Verbot gibt. Zum Beispiel, um Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse zu schützen. Wenn man aber PokémonGO spielt, räumt man dem Hersteller Niantic weitreichende Rechte ein. Dazu gehört der Zugriff auf die Kamera.

Und nicht zuletzt gehört es zu den Pflichten eines Azubis, während der Ausbildungszeit die Aufgaben zu erledigen – und nicht Monster zu jagen. Dafür sind die Pausenzeiten da, bzw. die Freizeit. Die einzelnen Pflichten sind zum Beispiel Lernpflicht, Sorgfaltspflicht und Teilnahmepflicht; außerdem die Einhaltung der Betriebsordnung. Mehr Infos gibt es auf Azubiyo.

Was Chemie-Azubis wissen müssen, wenn sie Pokémons jagen

PokémonGO hat in Deutschland leider schon ein paar Mal dazu geführt, dass Spieler Probleme mit dem Arbeitgeber bekommen haben. Damit das euch nicht passiert, haben wir einige „erweiterte Spielregeln“ zusammengefasst:

  1. In den meisten Betrieben der Chemiebranche herrscht Handyverbot. Das gilt natürlich und immer auch für das Spiel mit den kleinen virtuellen Monstern.
  2.  Arbeitszeit ist Arbeitszeit, keine Spielzeit. Wenn, dann in den Pausen (wenn Internet in Pausenräumen erlaubt)  spielen. Oder vor Arbeitsbeginn oder nach Feierabend.
  3. „Don´t Pokémon and drive“ lautet schon länger ein Hinweis auf den Highways in den USA. Und das gilt auch hier: mit der Aufmerksamkeit im hier & jetzt bleiben, besonders wenn man im Straßenverkehr unterwegs ist.
  4. Pokémon-Sammler müssen sich bewusst sein, dass sie externen Zugriff gewähren auf viele ihrer Daten: ihre Kamera, ihre Bilder, ihre Videos, ihren Standort und GPS-Daten (damit wird ihr Standort durchgängig aufgezeichnet), die Aktivitätserkennung, verwendete Konten und auf das Netzwerk und den Ruhezustand ihres Smartphones. Die gesammelten Informationen dürfen laut Nutzungsbedingungen des Spiels an Dritte weitergegeben werden.
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