Nur Absagen? 5 Tipps für mehr Erfolg mit der Bewerbung

Kategorie: Ausbildung, Stories, Berlin, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz

Die Bewerbung ist meist die erste Visitenkarte, die Bewerber im Unternehmen abgeben. Eine zweite Chance hat man nicht. Aus diesem Grund kommt heute ein Bewerbungsexperte im Blog zu Wort. Er verrät euch die Top 5, wie man mehr Erfolg mit der Bewerbung hat.

Daumen hoch! Mit diesen fünf Tipps mehr Erfolg in der Bewerbungsphase (Foto: carloscuellito87, pixabay, CC0).

Daumen hoch! Mit diesen fünf Tipps mehr Erfolg in der Bewerbungsphase (Foto: carloscuellito87, pixabay, CC0).

AssMan sagt: „Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance.“ Das gilt nicht nur für persönliche Treffen, sondern auch, wenn man sich einem Unternehmen schriftlich vorstellt – wenn man sich um einen Job bewirbt. Aus diesem Grund solltet ihr direkt darauf achten, dass eure Bewerbung direkt passt. Hier gibt’s 5 Tipps, mit der die Bewerbung noch besser wird!

#1: Immer mit der Ruhe: Recherche und Zeit helfen!

Das Unternehmen passt, der Job passt – also schnell die Bewerbung raus, bevor euch ein anderer Bewerber zuvorkommt. Doch Vorsicht: Hektik und eine vorschnell abgeschickte Bewerbung ist selten erfolgreich!

Nehmt euch Zeit und setzt euch sowohl mit der Stellenanzeige als auch mit dem Unternehmen auseinander. Ein allgemeines Bewerbungsanschreiben, das man für alle Bewerbungen als Vorlage nimmt, ist zwar eine nette Sache, allerdings erkennt jeder geübte Personaler sofort, dass sich der Bewerber keine Mühe gegeben hat.

Recherchiert über das Unternehmen, baut spezifische Informationen in eure Bewerbung ein und zeigt, warum genau dieser Arbeitgeber für euch der Richtige ist. Ihr beweist dadurch, dass euch wirklich etwas an der Stelle liegt. Man kann ein Anschreiben auch individualisieren, indem man verrät wie man auf die Stelle aufmerksam wurde. Also Familie, Freunde, Stellenanzeige in einer Zeitung, Internetportale wie Elementare Vielfalt, dieser Blog etc.ppt.

#2: Immer an einen konkreten Ansprechpartner schreiben!

Oft werden in Stellenausschreibungen direkt Kontaktpersonen im Unternehmen genannt (auch im ChemieAzubi-Blog haben wir die richtigen Ansprechpartner im Unternehmensprofil), an den die Bewerbung zu richten ist.

Manchmal ist dies aber nicht der Fall. Das ist eure Chance, euch hervorzutun! Ruft ruhig beim Unternehmen an und fragt nach dem konkreten Ansprechpartner. Vielleicht werdet ihr sogar durchgestellt und könnt einen ersten guten Eindruck hinterlassen, schließlich informiert ihr euch und zeigt Engagement. Und: Derjenige, der die Bewerbungen auf den Tisch bekommt, hat euren Namen schon einmal gehört – und das im positiven Kontext!

#3: Auf das Wesentliche beschränken!

Bewerber tendieren dazu, zu viele Informationen bei der Bewerbung mitzuschicken. Das gilt für den Anhang, aber auch für Anschreiben und Lebenslauf.

Prinzipiell gilt, dass ihr im Anhang euer letztes Zeugnis eures höchsten Bildungsabschlusses (Schulzeugnis, Ausbildungszeugnis, Bachelorurkunde) beifügen solltet – sowie die letzten zwei bis drei Arbeits- oder Praktikazeugnisse von euren Jobs, solltet ihr schon gearbeitet haben. Mehr besser nicht!

Das Bewerbungsschreiben sollte maximal eine DIN A4 Seite lang und in einer gut lesbaren Schriftgröße (mindestens Größe 10, Arial oder Times New Roman) formatiert sein. Der Lebenslauf darf etwas länger sein. Bei Jobeinsteigern sind zwei bis drei Seiten absolut in Ordnung.

Achtet aber Design darauf, nicht zu bunt und ablenkend zu werden. Personaler und Recuiter mögen es zwar, wenn ihr euch Mühe gebt, allerdings wollen sie vor allem direkt erkennen, ob eure Qualifikationen auf das Stellenprofil passen. Gestaltet eure Bewerbung also möglichst strukturiert und übersichtlich, so erspart ihr dem Leser Arbeit. Und das hinterlässt einen guten Eindruck.

#4: Bewerbungsfoto: Ja, nein und wenn ja: Wo kommt es hin?

In Deutschland sind Bewerbungsfotos immer noch üblich. Allerdings gibt es natürlich keine Pflicht, ein Bild den Unterlagen beizufügen. Wenn ihr euch also wohler fühlt, euch nicht optisch in der Bewerbung zu präsentieren, müsst ihr auch keins beifügen. Manche Unternehmen weisen darauf sogar ausdrücklich hin, dass sie keine Bewerbungsfotos wünschen, um die Auswahl nicht durch optische Präferenzen zu verzerren.

Allerdings sind Personaler wie jeder andere Mensch auch: wenn man ein Gesicht vor Augen hat, verbindet man automatisch mehr mit dem Werdegang, der in Form eines Lebenslaufs vor einem liegt. Wenn ihr also ein Bild verwenden möchtet, empfiehlt es sich, dieses auf einem separaten Deckblatt zu platzieren. Früher war es normal, das Foto am Lebenslauf anzuheften. Heute weiß man aber: Wenn der Recruiter direkt am Anfang einen optischen ersten Eindruck gewinnt, hat das eine positive psychologische Wirkung.

Aber Achtung: Lasst euer Bewerbungsfoto professionell anfertigen. Ausgeschnittene Urlaubsfotos oder gar Selfies haben in Bewerbungen nichts verloren. Hier sind Tipps.

#5: Bewerbung richtig verschicken!

Auch der Versand der Bewerbung birgt Risiken, die ihr beachten solltet: Haltet euch unbedingt an die Vorgabe, die das Unternehmen in der Ausschreibung des Jobs macht. Wenn das Unternehmen die Bewerbung per E-Mail wünscht, kommt nicht auf die Idee, doch eine Bewerbungsmappe zu kaufen und die Unterlagen per Post zu verschicken oder vorbei zu bringen. Früher war dies durchaus noch möglich, heute gehen solche Unterlagen verloren.

Ein wichtiger Tipp: In einer E-Mail die Bewerbung immer als eine PDF-Datei versenden. Dieses Format kann von allen Betriebssystemen problemlos geöffnet werden, sodass dadurch keine Probleme entstehen. Fügt unbedingt Deckblatt, Anschreiben, Lebenslauf und Anhang zusammen, sodass kein Durcheinander entsteht und der Personaler nicht alle Unterlagen mühsam zusammensuchen muss.Wenn das nicht, nummeriert die Anlagen durch und schreibt auch euren Namen in den Dateinamen.

Fazit

  • Damit eure Bewerbung nicht direkt aussortiert wird, müsst ihr eure Unterlagen persönlich gestalten und auf das Unternehmen zuschneiden.
  • Vorlagen aus dem Internet oder vorgefertigte Sätze aus Ratgebern haben darin nichts zu suchen. Recherchiert ordentlich und sucht auch den passenden Ansprechpartner heraus.
  • Aber übertreibt auch nicht: Die Bewerbung sollte eine annehmbare Länge haben, sodass der Leser schnell das Wesentliche erfassen kann.
  • Wenn dann noch die optische Präsentation gelungen ist, steht dem Bewerbungsgespräch nichts mehr im Weg.
Kommentare
  • ChemieAzubi
    03. Januar 2018 um 09:09 Uhr
    Hallo Markus,

    ja, das ist ein guter Punkt. Ob ein Lebenslauf 2, 3 oder 4 Seiten lang ist, hängt von mehreren Dingen ab:
    - (wie schon gesagt) von der Erfahrung: Schüler, Studenten und Einsteiger können noch nicht so viele Stationen vorweisen, dass 3 oder 4 Seiten sinnvoll gefüllt werden
    - von der Formatierung
    - ob das Foto im Lebenslauf platziert wird oder nicht
    - wie kreativ man die Bewerbung ausgestaltet. Will man sich abheben, muss man sich was trauen (dazu kommt bald ein Blogbeitrag)

    LG Stefanie vom ChemieAzubi
  • Markus
    02. Januar 2018 um 20:08 Uhr
    Ein interessanter Artikel der vieles auf den Punkt bringt. Bei dem Lebenslauf bin ich mir nicht sicher, finde 3 Seiten für eine Jobeinsteiger aber irgendwie zu lang. Habe auch hier die Info gefunden dass ein Lebenslauf nur 2 Seiten lang sein sollte:

    https://www.tt-bewerbungsservice.de/tabellarischer-lebenslauf.html

    Was meint Ihr? Wie kommt Ihr auf 3 Seiten. Als Jobeinsteiger der ich bin habe ich zumindest noch nicht so viel, was ich im Lebenslauf schreiben könnte.

    LG
    Markus Baltin
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